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Linienbus stürzt nach Unfall Abhang hinunter und kracht in Aldi-Markt – mehrere Verletzte

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Von: Marcus Giebel

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Bus hängt halb auf Abhang und mit Front in Häuserfassade
Ende einer Dienstfahrt: Der Bus rutschte den Abhang hinunter und in die Fassade des Aldi, der Fahrer wurde schwer verletzt. © Sdmg Schulz/dpa

Heftige Folgen hatte ein Zusammenstoß eines Linienbusses mit einem VW-Bus im schwäbischen Herrenberg. Ersterer stürzte einen Abhang hinunter und landete an der Wand eines Aldi.

München - Die Front völlig deformiert an die Häuserwand eines Aldi-Marktes gedrückt, das Heck mehrere Meter höher am oberen Ende eines Abhangs, die vier hinteren Reife hängen in der Luft. So endete am Freitagnachmittag (19. August) ein Linienbus im schwäbischen Herrenberg. Der 72-jährige Busfahrer musste schwerverletzt per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden, zwei weitere Personen zogen sich laut Polizei ebenfalls Verletzungen zu.

Dabei handelte sich um eine Mitarbeiterin des Geschäfts im Inneren des Gebäudes, das die Busfahrt bremste, und den Fahrer des Transporters, mit dem der Bus zuvor kollidiert war. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der Busfahrer in der 30.000-Einwohner-Stadt nahe Tübingen an der Ausfahrt von einem Busbahnhof die Vorfahrt des Transporters missachtet.

Infolge der Kollision der beiden Fahrzeuge rutschte der Bus über den Abhang und rauschte in die Tiefe. Der Transporter kam hingegen kurz vor dem Abgrund zum stehen, auch hier hingen Heck und Hinterreifen jedoch in der Luft, wie Bilder vom Unglücksort zeigen.

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Busunfall in Herrenberg: Fahrer von Ersthelfern herausgeholt – „wohl nicht in Lebensgefahr“

Wie die Herrenberger Zeitung berichtet, wurde die Freiwillige Feuerwehr um 16.15 Uhr alarmiert. Demnach befand sich der Busfahrer allein in dem Gefährt und wurde von Ersthelfern herausgeholt. Bei dem Transporter handelt es sich dem Artikel zufolge um einen VW-Bus.

Der Böblinger Bote zitiert einen Sprecher der Polizeidirektion Ludwigsburg, der hinsichtlich des Busfahrers sagte: „Er schwebt wohl nicht in Lebensgefahr.“ Hier heißt es, die Supermarkt-Mitarbeiterin habe einen Schock erlitten, auch bei dem Fahrer des VW-Busses handele sich um eine Frau. Der Höhenunterschied zwischen der Fahrbahn und der Zufahrt zum Discounter soll 15 Meter betragen.

Mit Kränen sollte das Wrack geborgen werden. Die Beamten bezifferten den Sachschaden in einer ersten Schätzung auf 115.000 Euro. Für die Analyse des Unfallhergangs sollen Gutachter zu Rate gezogen werden. (mg)

In Oberbayern kam ein Biker bei einem Zusammenstoß mit einem Auto ums Leben. Tödlich verunglückt ist auch ein 18-jähriger Motorradfahrer aus Feldkirchen. Ein Tölzer verhinderte einen schlimmen Unfall mit einem LKW, indem er von seinem Roller sprang.

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