„Schwarzes Alien“: Restaurant bedient Mann wegen seines operierten Aussehens nicht mehr
Anthony Loffredo hat seinen Körper im Laufe der Jahre extrem verändern lassen. Sein Ziel: Zum „Schwarzen Alien“ zu werden. Im Alltag bereitet ihm das teilweise Probleme.
Guadalajara/Mexiko - Auf die meisten dürfte Anthony Loffredos Aussehen ziemlich verstörend wirken. Und das nicht ohne Grund: Der 34-jährige Franzose ließ sich zum schwarzen Alien transformieren – und scheut für sein ambitioniertes Projekt keine Kosten und Mühen. Um seinem Idealbild zu entsprechen, nahm er bereits einige Operationen auf sich. So ließ er sich zwei Finger, die Ohren, die Nasenlöcher und die Oberlippe entfernen. Für ein stimmiges Gesamtbild ließ sich Loffredo zudem den gesamten Körper tätowieren und färbte sich die Zähne lila. Doch das ist offenbar noch lange nicht alles. Wie er zuletzt in einem Interview mit dem Youtuber Rene ZZ verriet, plant er, seinen Penis in der Mitte durchzuschneiden – so, dass er danach vermutlich zwei dünnere Hälften hätte, die nebeneinander schwingen.
Seine drastische Transformation erklärt Loffredo damit, dass er sich in seinem eigenen Körper zuvor nicht wohlgefühlt hat. Was seine geplante Penis-OP für ihn im Alltag bedeuten könnte, daran will der 34-Jährige noch nicht denken. Von möglichen Problemen – etwa beim Pinkeln – lässt er sich jedenfalls nicht abschrecken. „Ich bin nicht nervös“, sagte er über die anstehende Prozedur – und fügte hinzu: „Ich weiß nicht, für mich ist es nur eine Veränderung mehr. Es ist gefährlich, wie alle anderen auch.“
„Black Alien“ Anthony Loffredo: Eröffnet er bald einen OnlyFans-Account?
Loffredo glaubt, dass sein Penis „normal funktionieren“ wird, selbst, wenn er in zwei Hälften geteilt würde. Das Ergebnis könnten Neugierige eines Tages womöglich auf OnlyFans bewundern. So erklärte er, dass er sich vorstellen könnte, eines Tages einen Account dort zu eröffnen, um Dinge zu zeigen, die er „nicht auf Instagram zeigen kann“. Seine bestehenden Accounts auf Social Media würden ihm diesbezüglich schon genug Probleme bereiten. Auf seinem Account the_black_alien_project teilt der in Mexiko wohnhafte Loffredo Einblicke aus seinem Leben. Mehr als 1,2 Millionen Menschen verfolgen seine Verwandlung – die seiner Meinung nach erst „zu 46 Prozent abgeschlossen“ ist.
Neben Erstaunen und Faszination stößt Loffredo mit seinem Aussehen in der Öffentlichkeit auch auf Kritik und Ablehnung. Wie er im Gespräch mit LADbible erklärte, werde er beim Essen gehen manchmal abgewiesen. „Wenn ich in einem Restaurant essen möchte, sagt der Kellner manchmal, dass ich nicht auf der Terrasse essen kann“, bedauert er. Auch im Netz zeigen sich Nutzer in den Kommentaren zu seinen Bildern bestürzt. „Stopp! Der menschliche Körper kann so viel Tinte und so viele Operationen nicht verkraften, ohne, dass es sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Das ist öffentlicher Selbstmord!“, schreibt etwa ein Nutzer auf Instagram. „Hör einfach auf.“ Auch andere sorgen sich um die Gesundheit des menschlichen Aliens. „Du hast es nicht nötig, das zu tun“, schreibt ein Nutzer. „Du tust das nur, weil du unsicher bist. Das ist ganz und gar nicht gesund!“
Anthony Loffredo: So sah „Black Alien“ vor seiner Transformation aus
Auch, wenn er weiß, dass viele Menschen seine Extrem-Verwandlung nicht gutheißen, steht Loffredo offenbar zu seiner Optik. Laut eigenen Angaben habe er Unterstützung bei Menschen gefunden, die „aufgeschlossen“ seien und sein Aussehen akzeptieren würden. „Ich kann nicht von allen verlangen, dass sie für alles offen sind. So ist das nun mal. Wir sind sieben Milliarden Menschen“, sagt er.

Während er nach außen hin selbstbewusst zu seiner Verwandlung steht, sind einige seiner Follower zutiefst verstört, als er auf Instagram Fotos von sich von früher zeigt. Auf den Bildern ist Loffredo mit Mitte 20 zu sehen – damals interessierte er sich noch sehr für Bodybuilding und ist gut durchtrainiert. „Ehrlich gesagt, es ist so traurig, was für ein gutaussehender Mann du warst. Was hast du dir angetan“, schreibt ein Instagram-Nutzer. Viele andere können dem nur zustimmen und bedauern, dass der einst „schöne“ Mann sich in ein Alien verwandelt hat.
„Black Alien“: Projekt ist noch lange nicht abgeschlossen
Dass er mit seinem Aussehen als „Black Alien“ auf Social Media nicht nur gefeiert, sondern auch heftig kritisiert wird, ist Loffredo vollkommen bewusst. Einerseits ist er genervt von dem Gegenwind, den er für sein Erscheinungsbild erfährt. Andererseits scheint er sich selbst als eine Art Kunstfigur zu sehen. Neben der Veränderung seines Geschlechtsteils plant er als nächstes, seine Arme, Beine und seinen Hinterkopf zu verändern und sich die Haut durch Metall ersetzen zu lassen. „Project Alien“ ist also noch lange nicht abgeschlossen.