„Eisheilige werden zu Schweißheiligen“: Sommer hält Einzug in Bayern – dann purzeln die Temperaturen
Statt Eisheilige gibt es Badewetter in Bayern. Die Sonne scheint diese Woche um die Wette. Das erhöht allerdings auch das Waldbrandrisiko.
München – Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia heißen die Eisheiligen. Am 11. Mai geht es los. Am Sonntag beendet die kalte Sophie traditionell die letzten kalten Tage des Frühjahrs. Aber in diesem Jahr wird es nichts mit Frost im Mai. „Die Eisheiligen werden zu den Schweißheiligen“, sagt Meteorologe Dominik Jung in seiner Wetter-Analyse für wetter.net. Und die Prognosen geben ihm recht. Es wird sommerlich warm in dieser Woche.
Wetter in Bayern: Waldbrandgefahr steigt wegen zu wenig Niederschlag
Nach einem vielerorts verregnetem Wochenende meint es Petrus diese Woche gut mit dem Land der Bayern. Bis auf kleine Gewitterzellen über dem Bayerischen Wald scheint am heutigen Montag, 9. Mai, fast überall die Sonne. Dabei werden Temperaturen zwischen 19 und 26 Grad erreicht. Besonders die Unterfranken bekommen einen Vorgeschmack auf den Sommer. Aber, obwohl es die vergangenen Tage immer wieder geregnet hat, ist es generell noch zu trocken. Das kann man auch auf dem DWD-Waldbrandgefahrenindex gut erkennen.

In Teilen Unter- und Oberfrankens wird am Mittwoch die vorletzte Warnstufe erreicht. So schlimm wie im Norden Deutschlands wird es zwar nicht, hier drohen sogar Staub- und Sandstürme, aber Vorsicht ist dennoch geboten. Bis zum Ende der Woche ist auch kein weiterer Niederschlag angekündigt worden. Die Temperaturen schrauben sich hingegen täglich in neue Höhen auf.
Wetter in Bayern: Nach Sommer-Vorgeschmack kommt der Temperatursturz
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für Dienstag noch einmal einen Anstieg der Werte auf 28 Grad in Mainfranken. Tiefstwerte kommen aus den östlichen Mittelgebirgen mit 22 Grad. Der Mittwoch wird überwiegend sonnig. Dazu kommt böiger Wind in Franken und Maximalwerte um die 24 bis 29 Grad. Die 30 Grad werden in Bayern aber wohl nicht geknackt. Denn ab Freitag ziehen neue Gewitter über den Freistaat hinweg und am Samstag droht ein Temperatursturz. Auf 16 Grad in Kempten und 17 Grad in München soll das Thermometer dabei wieder sinken. (tel)