„ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Es können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“
Erstmeldung vom 20. Januar 2021
München/Wiesbaden - Heftiger Wetter-Umschwung in Deutschland: Nach riesigen Mengen an Schnee von Bayern bis ins südliche Baden-Württemberg hat nicht nur im Süden der Republik Tauwetter eingesetzt.
Richtig warm soll es vor allem ab Dienstag, 26. Januar, werden, erklärt der Meteorologe Dominik Jung dem Portal wetter.net: „Da sprechen wir im Südwesten von bis zu 14 Grad, viel Regen und Sturmböen*.“
Alles zusammen wirkt wie eine große Spülmaschine.
Jung warnt deshalb vor einem „größeren Hochwasser“ in Teilen Baden-Württembergs. „Alles zusammen wirkt wie eine große Spülmaschine, und die spült den Schnee in die Flüsse ab. Zusammen mit dem vielen Regen steigen die Pegel der Flüsse schnell an“, erklärt der Wetter-Experte weiter.
So werde zum Beispiel bei Maxau am Rhein nahe Karlsruhe in der nächsten Woche „ein Anstieg um gut drei Meter erwartet“.
Geht es nach der Hochwasserzentrale Baden-Württemberg steigen auch an folgenden Flüssen die Hochwasser-Pegel in der kommenden Woche (etwa ab 26. Dezember) teils stark:
Wetter: Hochwasser-Gefahr im Südwesten Deutschlands | Wo genau |
Rhein | Stellenweise zwischen Worms, Mannheim und Karlsruhe (Maxau). |
Neckar | Zwischen Esslingen sowie den Schwarzwald-Ausläufern bei Horb, Oberndorf und Rottweil. |
Donau | Zwischen Donaueschingen und Teilen Oberschwabens südlich der Schwäbischen Alb. |
Bodensee-Region | An der Schussen zwischen Ravensburg und Friedrichshafen, an den Zuflüssen der Argen und der Seefelder Aach in den Bodensee. |
Der Winter werde dagegen „mehr und mehr ausgebremst“, meint Jung weiter: „Einen Flachlandwinter wird es im Januar nicht mehr geben. Die Extremkälte ist exakt vor der Grenze zu Deutschland (von Polen aus, d. Red.) zum Stillstand gekommen und muss nun den Rückzug antreten.“ (pm) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks