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Landtagswahl in Baden-Württemberg – Eisenmann zieht Konsequenzen nach CDU-Debakel

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Von: Tanja Banner, Nico Scheck

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Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg erlebt die CDU ein Debakel. Nun übernimmt Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann dafür Verantwortung.

Update vom Mittwoch, 17.03.2021, 08.15 Uhr: Das CDU-Debakel bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg hat erste Konsequenzen. Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann zieht sich aus der Politik zurück. Das sagte ein Sprecher der 56-Jährigen gegenüber den „Stuttgarter Nachrichten“.

Landtagswahl BaWü: Eisenmann zieht sich nach CDU-Debakel zurück

Zuvor wurde bereits berichtet, dass Eisenmann für kein Amt der Landesregierung zur Verfügung stehe, falls es eine Koalition mit den Grünen gebe. Die CDU-Politikerin sprach am Wahlabend von einem „enttäuschenden und desaströsen Wahlergebnis“. Sie werde dafür die Verantwortung übernehmen, betonte sie am Sonntag (14.03.2021). Die CDU erhielt bei der Landtagswahl 24,1 % der Stimmen.

Susanne Eisenmann, CDU
Susanne Eisenmann, CDU, im Januar 2021. (Archivfoto) © Marijan Murat/dpa

Das Amt der Kultusministerin werde sie bis zur Vereidigung der neuen baden-württembergischen Landesregierung regulär weiter führen, so Eisenmann. Das berichtet die „Stuttgarter Zeitung“. Dies sei vor allem in Hinblick auf die Corona-Pandemie wichtig, betonte Eisenmann demnach..

+++ 11.59 Uhr: Nach den beiden Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg vom Sonntag gehen die Koalitionspartner im Bund spürbar auf Distanz zueinander und schalten ein gutes halbes Jahr vor der Entscheidung im Bund auf Wahlkampf um. Führende Politiker der in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stark gebeutelten Union attackierten am Montag die SPD.

Diese gab wiederum das Ziel aus, nun auch bei der Bundestagswahl im September für eine Ampel-Koalition zu kämpfen. In Rheinland-Pfalz beschloss die SPD, Grüne und FDP zu Sondierungsgesprächen einzuladen. Ein solches Bündnis ist auch in Baden-Württemberg möglich, wo die Grünen mit einem bundesweiten Rekordergebnis gewonnen haben.
Trotz der Niederlagen halten CDU und CSU an ihrem Fahrplan zur Bestimmung ihres Kanzlerkandidaten fest. Eine Kabinettsumbildung in Berlin ist laut Regierungssprecher Steffen Seibert kein Thema.

Armin Laschet: Keine „parteipolitischen Sperenzchen“

Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet forderte die SPD zu mehr Disziplin im Kabinett auf und kritisierte insbesondere Finanzminister Olaf Scholz für dessen Ankündigung von bis zu zehn Millionen Impfungen gegen Corona pro Woche. „Jeder Minister sollte sein Ressort gut bearbeiten, aber sich nicht an anderen abarbeiten, die einen schwierigen Job in dieser Zeit zu leisten haben“, sagte Laschet in Berlin nach Beratungen der CDU-Führungsgremien. Natürlich sei Wahlkampf. Aber die Menschen erwarteten in der Pandemie, dass das Gemeinwohl im Vordergrund stehe „und nicht parteipolitische Sperenzchen“.

Landtagswahlen BaWü und RLP: Laschet rechnet mit der CDU ab – Wahlergebnis „enttäuschend“

Update vom Dienstag, 16.03.2021, 09.00 Uhr: Auch in der internationalen Presse ist das Wahlergebnis ein Thema. So kommentiert der britische „Guardian“ in seiner Ausgabe von heute:

„Es wäre voreilig, allzu viel in die desaströse Vorstellung der CDU bei zwei Landtagswahlen hineinzuinterpretieren, bei denen sie ihre bislang schlechtesten Ergebnisse einfuhr. Beide Regionen waren bereits unter der Kontrolle politischer Gegner - in Rheinland-Pfalz der Sozialdemokraten und in Baden-Württemberg der Grünen. [...] Dennoch war dies ein schädlicher Rückschlag für die mächtigste und erfolgreichste Mitte-Rechts-Partei in der Europäischen Union. Plötzlich wirkt die CDU trotz eines beachtlichen Vorsprungs in landesweiten Umfragen verletzlich. Während sich Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ihren Abgang vorbereitet, ist die reale Möglichkeit einer neuen Dreier-Koalition aus Grünen, SPD und FDP aufgetaucht. Für die SPD, die als Juniorpartner der großen Koalition an Unterstützung verloren hat, wäre das ein Weg zur Erneuerung und Rehabilitation.“

Landtagswahl BaWü und RLP: Laschet rechnet mit der CDU ab – Wahlergebnis „enttäuschend“

+++ 15.13 Uhr: CDU-Chef Laschet hat angekündigt, bei der zukünftigen Aufstellung der CDU in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg nicht hineinreden zu wollen. „Ich traue der CDU zu, dass sie das gut lösen wird“, betonte er.

Christian Baldauf, CDU-Spitzenkandidat in RLP, schob nach: „Jetzt nach dieser kurzen Zeit direkt über Schuldzuweisungen zu reden, ist sehr schwer.“ Allerdings habe man auch keinen Rückenwind gehabt. Damit sprach Baldauf die Masken-Affäre an. Dennoch müsse man sich die Frage stellen, was auch in Rheinland-Pfalz nicht gut gelaufen sei.

Landtagswahl BaWü und RLP: Laschet rechnet mit eigener Partei ab

+++ 13.45 Uhr: „Wir sagen klipp und klar: Das Wahlergebnis ist für die CDU enttäuschend.“ Mit diesen Worten läutete CDU-Chef Laschet die Pressekonferenz nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ein. Gleichzeitig gratulierte er Kretschmann und Dreyer zu den Wahlsiegen, sprach aber auch davon, dass die Erfolge der CDU als Koalitionspartner der Grünen in Baden-Württemberg „gestern leider nicht so gewürdigt wurden“.

Ist über den Ausgang der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz enttäuscht: CDU-Chef Armin Laschet.
Ist über den Ausgang der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz enttäuscht: CDU-Chef Armin Laschet. © Michael Kappeler/dpa

Dem Wahl-Ergebnis könne er einzig etwas Positives abgewinnen, „dass die Rechtspopulisten verloren haben“. Man habe jetzt als Partei nochmal „Prinzipien festgelegt“. Was das mit Blick auf die Bundestagswahl für die CDU bedeutet, ließ Laschet offen.

Söder und Laschet zweifeln an CDU-Kanzler - „Nicht gottgegeben“

+++ 12.54 Uhr: Der Frust nach dem Wahl-Fiasko in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sitzt bei der Union tief. So soll CDU-Chef Armin Laschet am Montagvormittag bei einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands gesagt haben: „Es ist nicht Gott gegeben, dass wir den nächsten Kanzler stellen.“ Das berichtet die „Bild“. Das Credo heiße jetzt: „Wir müssen kämpfen.“

Auch die Verbal-Offensive der SPD in Form von Kanzlerkandidat Olaf Scholz schmeckt Laschet gar nicht. „Es geht nicht, dass Scholz andere Minister kritisiert, aber seinen eigenen Job nicht macht. Wenn Scholz mit Altmaier besser zusammenarbeiten würde, würde vieles besser laufen“, wetterte er. Scholz hatte nach der CDU-Pleite bei den Landtagswahlen von einem Beispiel gesprochen, dass Regieren auch ohne die Union möglich ist.

Landtagswahlen BaWü und RLP: Söder nach CDU-Klatsche „nicht mehr sicher, dass Union Kanzler stellt“

+++ 11.24 Uhr: Ampelkoalition statt Union? „Die Ampel ist möglich, und dafür kämpfen wir jetzt“, betonte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil im BR-Interview. Damit spricht er sich für eine Koalition mit Grünen und FDP auf Bundesebene aus. Die CDU lässt er außen vor.

In Rheinland-Pfalz hat die SPD ihren Platz an der Sonne verteidigt. In Baden-Württemberg können sich die Grünen ihren Bündnispartner aussuchen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann habe nun die Möglichkeit, sich von der „ideen- und kraftlosen CDU zu lösen“, stichelte Klingbeil.

Landtagswahlen BaWü und RLP: Söder nach CDU-Klatsche „nicht mehr sicher, dass Union Kanzler stellt“

+++ 10.10 Uhr: „Die Wahlen gestern waren ein schwerer Schlag in das Herz der Union.“ Mit diesem Satz eröffnete Markus Söder*, Bayerns Ministerpräsident, sein Statement zur CDU-Klatsche bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Es brauche nun „eine grundlegende Überlegung, wie wir uns aufstellen“.

Söder stellte klar: „Es gibt Mehrheiten jenseits der Union. Die Union stellt auf jeden Fall den Kanzler - Diese Aussage ist seit gestern nicht mehr sicher.“ Man müsse jetzt „Entschlossenheit zeigen“. Bei der K-Frage gebe es nichts neues zu berichten, führte Söder weiter aus. Es brauche jetzt einen „Wake-Up-Call“. Einfach so weitermachen wie bisher sei keine Option.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht nach der CDU-Klatsche bei den Landtagswahlen sogar die Merkel-Nachfolge in Gefahr.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht nach der CDU-Klatsche bei den Landtagswahlen sogar die Merkel-Nachfolge in Gefahr. © Matthias Balk/dpa

Vorläufiges Endergebnis der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

+++ 8.41 Uhr: Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz musste die CDU laut Hochrechnungen und vorläufigen Ergebnissen schwere Niederlagen hinnehmen. Dennoch wird vorerst nicht geklärt, welche Politikerinnen und Politiker als Kanzlerkandidat nominiert werden. „Über die Frage der Kanzlerkandidatur beraten wir nach der Osterpause“, sagte Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär dem „Morgenmagazin“ der ARD.

Man werde am bisherigen Fahrplan festhalten. Außerdem halte er es für falsch, die Schuld „bei Einzelnen abzuladen - auch nicht bei Peter Altmaier, auch nicht bei Jens Spahn*“, erklärte Ziemiak. CDU-Chef Armin Laschet*, der als Kanzlerkandidat gilt, hat sich bislang noch nicht geäußert.

Landtagswahlen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: CDU verliert deutlich

Update vom Montag, 15.03.2021, 06.15 Uhr: Die nächsten Hochrechnungen zur Landtagswahl in Baden-Württemberg sind da. Laut des vorläufigen Ergebnisses landen die Grünen bei 32,6 %, die CDU bei 24,1 %, die SPD bei 11 % und die FDP bei 10,5 %. Das gab der Landeswahlleiter bekannt.

Winfried Kretschmann von den Grünen und die CDU-Politikerin Susanne Kretschmann
Winfried Kretschmann von den Grünen und die CDU-Politikerin Susanne Kretschmann. © Sebastian Gollnow/dpa (Archivbild)

Landtagswahlen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: Linke kommt nicht in den Landtag

+++ 22.56 Uhr: Die SPD wird wohl drittstärkste Kraft in Baden-Württemberg. Laut der Forschungsgruppe Wahlen kommt die SPD auf elf Prozent, laut ARD sogar auf 11,2 Prozent. Die Linke verpasst den Einzug in den Landtag deutlich, die AfD bleibt knapp unter der Zehn-Prozent-Marke.

QuelleUhrzeitGrüneCDUAfDSPDFDPLinkeFWSonstige
ARD22.22 Uhr32,723,89,811,210,43,62,95,6
ZDF22.30 Uhr32,724,19,711,010,43,63,05,5

Landtagswahlen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz live: CDU stürzt ab

+++ 22.23 Uhr: Die aktuellste Hochrechnung zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz bestätigt es: Die Freien Wähler stehen vor dem Sprung in den rheinland-pfälzischen Landtag. Zwar handelt es sich bei den Zahlen noch nicht um das vorläufige amtliche Endergebnis, doch lange dürfte es nicht mehr dauern – und die Zahlen der Freien Wähler bleiben bisher stabil über den fünf Prozent.

QuelleUhrzeitSPDCDUFDPGrüneAfDLinkeFreie WählerSonstige
ARD21.44 Uhr36,126,55,69,38,62,55,36,1
ZDF21.51 Uhr35,727,55,59,28,42,55,45,8

Unterdessen wird auch bereits klarer, wer in Zukunft in Rheinland-Pfalz regieren dürfte: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat schon angekündigt, bald Koalitionsverhandlungen mit ihren bisherigen Partnern in der Ampelkoalition – FDP und Grünen – aufnehmen zu wollen.

Landtagswahlen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz live: In BaWü reicht es sogar für Grün-Rot

+++ 21.21 Uhr: Ausgerechnet ihren eigenen Wahlkreis hat CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann klar verloren. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamts kam Eisenmann im Wahlkreis Stuttgart II auf lediglich 21,7 Prozent, Grünen-Politiker und Landesverkehrsminister Winfried Hermann holte 39,8 Prozent der Stimmen.

Unterdessen droht der CDU der nächste Nackenschlag. Laut aktuellen Hochrechnungen der ARD liegen die Grünen bei 32,4 Prozent. Damit würde es aktuell sogar für eine grün-rote Koalition reichen. Von 143 Sitzen kämen Grüne und SPD auf genau 72.

QuelleUhrzeitGrüneCDUAfDSPDFDPLinkeFWSonstige
ARD20.53 Uhr32,423,610,111,610,43,53,05,4
ZDF20.34 Uhr31,923,410,411,210,33,53,25,6

+++ 20.10 Uhr: Die dritte Hochrechnung der ARD* für die Landtagswahl in Baden-Württemberg ist da. Demnach bauen die Grünen ihren Vorsprung als Wahlsieger weiter aus und liegen derzeit bei 32,4 Prozent. Die CDU kommt auf 23,6 Prozent, die AfD 10,1 Prozent, SPD mit 11,6 Prozent, FDP 10,4 Prozent, die Linke mit 3,5 Prozent und die Freien Wähler mit drei Prozent.

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz live: Ampelkoalition könnte reichen

+++ 19.35 Uhr: In Rheinland-Pfalz dürfte es den ersten Hochrechnungen zufolge für eine Fortführung der Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen reichen. Die Freien Wähler dürften es erstmals in den Landtag in Mainz schaffen. Die CDU erreicht ihr niedrigstes Ergebnis in Rheinland-Pfalz, während die SPD und die Grünen ihre Wahlergebnisse feiern. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz freut sich, dass eine „Regierungsbildung ohne die CDU möglich ist in Deutschland“.

QuelleUhrzeitSPDCDUFDPGrüneAfDLinkeFreie WählerSonstige
ARD19.24 Uhr, Hochrechnung35,726,85,98,09,62,36,05,7
ZDF19.26 Uhr, Hochrechnung35,526,95,98,29,32,55,85,9

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz live: CDU verliert, Grüne gewinnen

+++ 19.06 Uhr: Im Interview mit „Phoenix“ hat CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann angekündigt, die volle Verantwortung für den historischen Absturz der CDU in Baden-Württemberg zu übernehmen. Nach den ersten Hochrechnungen bleibt das Bild gleich. Die Grünen liegen klar vor der CDU, die ihr niedrigstes Ergebnis einfährt. AfD ist derzeit drittstärkste Kraft, gefolgt von SPD und FDP.

QuelleUhrzeitGrüneCDUAfDSPDFDPLinkeFWSonstige
ZDF18.38 Uhr30,923,112,510,811,43,43,04,9
ARD18.36 Uhr30,723,311,811,711,33,43,14,7

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz live: Kretschmann und Dreyer düpieren CDU

+++ 18.34 Uhr: Grünen-Chef Robert Habeck wertet das Abschneiden seiner Partei bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als „großen grünen Wahlsieg“. Das Ergebnis gebe der Partei Rückenwind für die Bundestagswahl. Habeck erklärte, er rechne damit, dass die Grünen nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in Rheinland-Pfalz weiter an einer Regierung beteiligt würden. In Rheinland-Pfalz regieren die Grünen derzeit mit der SPD und FDP in einer Ampelkoalition, die nach den aktuellen Prognosen weiter eine Mehrheit hat.

Susanne Eisenmann und der CDU droht ein Wahl-Debakel in Baden-Württemberg. Auch in Rheinland-Pfalz sieht es nicht besser aus.
Susanne Eisenmann und der CDU droht ein Wahl-Debakel in Baden-Württemberg. Auch in Rheinland-Pfalz sieht es nicht besser aus. © Marijan Murat/dpa

Landtagswahl in Baden-Württemberg live: Ergebnisse laut Infratest dimap

+++ 18.20 Uhr: Laut ARD (Infratest dimap) sehen die Zahlen bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg derzeit wie folgt aus:

Landtagswahl in RLP live: CDU vor schlechtestem Ergebnis

+++ 18.14 Uhr Nach der ersten Prognose zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz ein Blick auf die Zahlen: Die SPD schneidet besser ab, als in den Umfragen zuletzt, die CDU hat dagegen – bleiben die Zahlen bis zum vorläufigen amtlichen Endergebnis ähnlich - ihr schlechtestes Ergebnis in Rheinland-Pfalz erreicht. Die Grünen haben ihr Ergebnis von 2016 fast verdoppelt, die AfD dürfte mit einem zweistelligen Ergebnis zufrieden sein. Die Freien Wähler haben erstmals die Chance, in den Landtag in Rheinland-Pfalz einzuziehen.

Erste Prognosen: Live-Zahlen zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

+++ 18.04 Uhr: Die erste Prognose zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz ist da (SWR/Infratest dimap): SPD 33,5%, CDU 25,5%, AfD 10,5%, FDP 6,5%, Grüne 9,5%, Linke 3,0%, FW 5,5%, Andere 6%. Die SPD dürfte also deutlich stärkste Kraft im Mainzer Landtag werden, während die CDU ihr schwächstes Ergebnis in Rheinland-Pfalz erreichte.

QuelleUhrzeitSPDCDUFDPGrüneAfDLinkeFreie WählerSonstige
Infratest dimapPrognose, 18.00 Uhr34,5266,58,510,52,55,56

Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl 2016 wurde die SPD mit 36,2 Prozent stärkste Kraft im Mainzer Landtag, die CDU erlebte mit Spitzenkandidatin Julia Klöckner und 31,8 Prozent ein Debakel. Die Grünen erreichten 2016 5,3 Prozent, die FDP kam auf 6,2 Prozent. SPD, Grüne und FDP arbeiten seit der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2016 in der Ampelkoalition in der Regierung zusammen. Die AfD erreichte 2016 12,6 Prozent, die Freien Wähler kamen damals auf 2,2 Prozent der Stimmen.

Erste Prognosen ab 18 Uhr: Live-Zahlen zur Landtagswahl in Baden-Württemberg

QuelleUhrzeitGrüneCDUAfDSPDFDPLinkeSonstige
ZDF18 Uhr31,52312,510,5113,58

+++ 18.00 Uhr: Die ersten Prognosen zur Landtagswahl in Baden-Württemberg sind da. Laut ZDF* kommen die Grünen auf 31,5 Prozent, die CDU stürzt historisch auf 23 Prozent ab. AfD erreicht 12,5 Prozent, SPD 10,5 Prozent, FDP elf Prozent und die Linken 3,5 Prozent.

Winfried Kretschmann von den Grünen und die CDU-Politikerin Susanne Kretschmann
Amtsinhaber und Herausforderin: Winfried Kretschmann will Ministerpräsident von Baden-Württembert bleiben, Susanne Kretschmann die erste Frau an der Spitze im Südwesten werden. © Sebastian Gollnow/dpa (Archivbild)

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: CDU vor Albtraum-Sonntag 

+++ 17.23 Uhr: Die CDU steht sowohl bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz als auch in Baden-Württemberg vor einer Wahl-Pleite. In Baden-Württemberg liegen die Grünen laut aktuellen Umfragen mit bis zu elf Prozent Vorsprung vor der CDU, auch in Rheinland-Pfalz gilt die SPD als Favorit.

Mehr noch: Wie „focus.de“ berichtet, bevorzugen zwei Drittel der CDU-Anhänger Winfried Kretschmann als Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg - und stellen sich damit gegen die eigene Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann.

Landtagswahl in BW und RLP: Briefwahl könnte für Wahl-Krimi sorgen

+++ 16.10 Uhr: Müssen wir uns auf einen sehr langen Wahlabend einstellen? Anders als bei den vergangenen Wahlen, bei welchen die 18.00-Uhr-Prognose ein erstes Ergebnis gezeigt hat, könnte diese bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz von großen Unsicherheiten geprägt sein. Der Grund: Die hohe Anzahl der Briefwählerinnen und Briefwähler macht eine Einschätzung der Stimmung schwierig. Das berichtet ein Reporter der „ARD“ auf Twitter.

Landtagswahl in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz – Hochrechnungen ab 18 Uhr

„Wenn viele Briefwählerinnen und Briefwähler schon vor mehr als zehn Tagen abgestimmt haben, haben sie das getan, als die politische Stimmung anders war“, so der Reporter. Das mache es für die Wahlforschung schwieriger. Deshalb werde es wahrscheinlich auch keine schnellen Hochrechnungen geben.

Baden-Württemberg wählt: Die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten für die Landtagswahl 2021.
Nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in Rheinland-Pfalz wird am Sonntag bei der Landtagswahl abgestimmt. © Patricia Neligan/dpa

+++ 14.48 Uhr: Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind die Wahllokale geöffnet. Nach 18.00 Uhr werden die ersten Ergebnisse der beiden Wahlen erwartet. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), hat am Sonntagvormittag (14.03.2021) bei der Landtagswahl seine Stimme abgegeben. Der Grünen-Politiker wählte in seiner Heimatstadt Sigmaringen, wie eine Parteisprecherin am Anfrage mitteilte. Kretschmann will bei der Landtagswahl im Südwesten sein Regierungsamt gegen Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) verteidigen.
In den letzten Umfragen lagen die seit 2011 in Baden-Württemberg regierenden Grünen von Kretschmann bei historischen Höchstwerten von 32 bis 34 Prozent. Sie haben dabei einen klaren Abstand von bis zu elf Prozentpunkten auf den derzeitigen Koalitionspartner CDU.

+++ 14.28 Uhr: In Rheinland-Pfalz haben bislang 52 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgegeben, wie der Landeswahlleiter am Sonntag, 14.03.2021, mitteilte. Da besonders viele Menschen per Briefwahl ihre Stimme bei der Landtagswahl abgaben, sei es in den Wahllokalen bislang noch sehr ruhig, berichtet der „SWR“.

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: Wahllokale haben geöffnet

Update vom Sonntag, 14.03.2021, 08.22 Uhr: In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben die Landtagswahlen begonnen. Um 8 Uhr öffneten die Wahllokale in beiden Bundesländern. Bis 18 Uhr können alle Wahlberechtigten, die noch nicht gewählt haben, hier ihre Stimme abgeben. Wegen der Corona-Pandemie* haben vielerorts viele Wahlberechtigte allerdings schon vorab per Brief gewählt.

Malu Dreyer (SPD) und Christian Baldauf (CDU) führen ihre Parteien in die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz.
Malu Dreyer (SPD) und Christian Baldauf (CDU) führen ihre Parteien in die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz. © Andreas Arnold/dpa

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: CDU droht ein Fehlstart ins Superwahljahr 2021

Update vom Samstag, 13.03.2021, 13.45 Uhr: Sowohl in Baden-Württemberg als auch in Rheinland-Pfalz deuten sich bei den Landtagswahlen 2021 schlechte Ergebnisse für die CDU an. In Baden-Württemberg steuert die an der Regierung beteiligte Union auf ein Debakel zu. Und auch in Rheinland-Pfalz sieht nach aktuellen Umfragen nicht danach aus, als ob die CDU der Ampelkoalition aus SPD, Grüne und FDP die Mehrheit streitig machen könnte.

Gewinner der ersten Landtagswahlen des Jahres könnten die Grünen werden. Sowohl unter Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg als auch unter Anne Spiegel in Rheinland-Pfalz steht die Partei in den letzten Umfragen sehr gut da. Ob sich der Trend an der Wahlurne bestätigt, wird sich am Sonntag zeigen.

Landtagswahlen 2021: Entscheidungen fallen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

Update vom Freitag, 12.03.2021, 13.30 Uhr: Hallo und herzlich willkommen zum Live-Ticker zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg. Hier halten wir Sie zu sämtlichen Ereignissen rund um die Wahl am Sonntag (14. März) auf dem Laufenden.

Setzen die Grünen in Baden-Württemberg ihren Triumph-Zug fort? Stürzt die CDU tatsächlich historisch ab? Und kann die SPD in Rheinland-Pfalz die CDU erneut schlagen? Bald wissen wir mehr. Zudem verpassen Sie auch in unseren einzelnen Live-Tickern zum Ergebnis zur Landtagswahl in Baden-Württemberg* und zum Ergebnis zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz* garantiert nichts.

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz läuten das Superwahljahr 2021 ein

Erstmeldung vom Freitag, 12.03.2021, 10.19 Uhr: Stuttgart/Mainz/Frankfurt – Am 14. März beginnt das Superwahljahr 2021. Den Anfang machen gleich zwei Landtagswahlen: Gewählt wird in den Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Ministerpräsident:innen der beiden Bundesländer stammen nicht aus der Union – und so könnte es auch bleiben, wenn man sich die aktuellen Umfragen anschaut.

Dieser Live-Ticker hält Sie am Wahlsonntag und danach auf dem Laufenden über die Landtagswahl in Baden-Württemberg und die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz. Der Ticker blickt auf Prognosen, Hochrechnungen und die Ergebnisse, aber auch auf weitere Themen rund um die beiden Landtagswahlen, die das Superwahljahr einläuten und deshalb eine große Bedeutung für die Politik im Bund haben dürften.

Landtagswahl in Baden-Württemberg: Kretschmann und die Grünen deutlich vorn, CDU bricht ein

Baden-Württemberg wird derzeit von einer Grün-Schwarzen Koalition unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann* (Grüne) regiert. Die Grünen* liegen in den Umfragen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg* stabil über 30 Prozent. Die CDU* mit Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann* bricht dagegen ein und könnte aktuellen Umfragen zufolge sogar ihr historisch schwächstes Ergebnis (27 Prozent im Jahr 2016) noch unterbieten.

Während die Linke den Umfragen zufolge an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern dürfte, kommt die AfD* in den Umfragen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg auf zehn bis zwölf Prozent.

DatumInstitutGrüneCDUAfDSPDFDPLinkeSonstige
09.03.2021Civey/Spiegel322412131046
05.03.2021ZDF-Politbarometer352411101037
13.02.2021INSA/Bild312811111045
05.02.2021Forschungsgruppe Wahlen\t34281110935
04.02.2021Infratest dimap\t34271011936

Landtagswahl in Rheinland-Pfalz: SPD und CDU Kopf an Kopf, Dreyer mit Vorteil

In Rheinland-Pfalz regiert derzeit eine Ampelkoalition* aus SPD*, FDP* und Grünen* unter Ministerpräsidentin Malu Dreyer* (SPD). Diese Koalition steht in den Umfragen vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz* bisher gut da: Sie kann in sämtlichen Umfragen ihre Mehrheit verteidigen. Anders sieht es beim Kampf um die stärkste Kraft im Landtag in Mainz aus: Hier liefern sich die SPD mit Spitzenkandidatin Malu Dreyer und die CDU* mit Spitzenkandidat Christian Baldauf* ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Je nach Umfrageinstitut liegt teilweise die SPD einen bis mehrere Prozentpunkte in Führung, ein Meinungsforschungsinstitut sieht die beiden Volksparteien bei je 30 Prozent. Der Vorteil dürfte jedoch bei der SPD liegen: Malu Dreyer hat den Bonus der Regierenden, gleichzeitig hat die CDU in Rheinland-Pfalz wie in Baden-Württemberg mit der Maskenaffäre* zu kämpfen.

DatumInstitutSPDCDUFDPGrüneAfDLinke
10.03.2021Civey/Spiegel31 %30 %8 %13 %9 %2 %
09.03.2021Insa/Bild30 %30 %6 %12 %10 %3 %
05.03.2021Forschungsgruppe Wahlen33 %29 %7 %11 %9 %3 %
04.03.2021Infratest dimap30 %28 %9 %12 %9 %3 %

Landtagswahl in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg im Zeichen der Corona-Pandemie

Die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg finden inmitten der Corona-Pandemie* statt, was bedeuten dürfte, dass in beiden Bundesländern zahlreiche Menschen per Briefwahl wählen* werden. Rheinland-Pfalz ist sogar darauf vorbereitet, die Landtagswahl als reine Briefwahl durchzuführen* – allerdings sieht Landeswahlleiter Marcel Hürter große Hürden und geht davon aus, dass die Wahlberechtigten die Wahllokale aufsuchen können. Dort soll es spezielle Hygienekonzepte geben, um die Wählenden und die Wahlhelfer:innen vor einer Corona-Infektion zu schützen.

Die Wahllokale haben für die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Kurz nach Schließung der Wahllokale dürften erste Prognosen* zu beiden Wahlen veröffentlicht werden. Diese basieren auf Exit Polls, also anonymen Befragungen von Personen, die das Wahllokal verlassen haben. Erste Hochrechnungen* aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz dürften gegen 18.30 Uhr folgen. Diese Zahlen basieren bereits auf ausgezählten Stimmzetteln. Im Laufe des Abends wird es mehrere Hochrechnungen geben, bis am späten Abend mutmaßlich die vorläufigen amtlichen Endergebnisse veröffentlicht werden.

Landtagswahlen in BaWü und RLP: Vorläufige amtliche Endergebnisse am späten Abend

Bei der vergangenen Landtagswahl in Baden-Württemberg wurde das vorläufige amtliche Endergebnis gegen 22.30 Uhr bekanntgegeben, in Rheinland-Pfalz stand es gegen 22.40 Uhr fest. Ob die Ergebnisse bei den Landtagswahlen 2021 zu ähnlichen Zeiten feststehen, ist schwer zu prognostizieren, da zahlreiche Briefwahlstimmen und Corona-Hygienemaßnahmen die Auszählungen verlangsamen könnten.

Fest steht jedoch bereits eines: Die amtlichen Endergebnisse der Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg werden erst mehrere Tage nach den Landtagswahlen bekannt gegeben. In Baden-Württemberg dauerte es nach der Landtagswahl 2016 rund drei Wochen, in Rheinland-Pfalz elf Tage. (Tanja Banner, Nico Scheck) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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