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Scholz und die Ampel im Umfrage-Tief: Rekord-Unzufriedenheit mit Kanzler und Regierung

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Von: Andreas Schmid

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Die Spitzen der Ampel-Regierung, Robert Habeck, Olaf Scholz und Christian Lindner (v.l.), im Bundeskanzleramt.
Die Spitzen der Ampel-Regierung, Robert Habeck, Olaf Scholz und Christian Lindner (v.l.), im Bundeskanzleramt. Die Menschen sind unzufrieden mit der Arbeit der Regierung. © Reiner Zensen/imago images

Bittere Umfrage für Olaf Scholz und seine Regierung: noch nie waren die Beliebtheitswerte schlechter. Die Union legt hingegen zu.

Berlin – Olaf Scholz ist so unbeliebt wie nie zuvor. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die Bild am Sonntag sind 62 Prozent der Menschen in Deutschland mit der Arbeit des Bundeskanzlers unzufrieden – ein neuer Rekordwert und damit die schlechtesten Beliebtheitswerte seit Amtsantritt nach der Bundestagswahl.

Nur 25 Prozent bewerten Scholz positiv. Anfang März waren noch 46 Prozent der Menschen in Deutschland mit Scholz‘ Arbeit zufrieden und nur 39 Prozent unzufrieden.

Umfrage: Scholz in Kanzlerfrage nur auf drei - Rekordunzufriedenheit bei Ampel

Wie unzufrieden die Deutschen offenbar mit ihrem Kanzler sind, zeigt sich auch in den Ergebnissen der Direktfrage. Bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers würde Scholz derzeit nur auf Platz drei landen. 18 Prozent favorisieren Scholz, 19 sehen CDU-Chef Friedrich Merz als Kanzler und 25 Prozent wünschen sich Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne).

Auch die Werte für die Ampel-Koalition haben einen Tiefpunkt erreicht. 65 Prozent sind mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden, nur 27 Prozent zufrieden.

Kanzler Olaf Scholz (SPD, r.) und Robert Habeck (Grüne, dahinter).
Kanzler Olaf Scholz (SPD, r.) würden derzeit weniger Deutsche direkt als Kanzler wählen als Robert Habeck (Grüne, dahinter). Auch CDU-Chef Friedrich Merz schneidet besser ab als Scholz. © Michael Kappeler/dpa

Sonntagstrend: Union klar vor Grünen und FDP - Ampel nur bei 48 Prozent

Das desaströse Umfrageergebnis für Scholz und seine Ampel scheint auch den generellen „Sonntagstrend“ zu beeinflussen. Hier entscheiden sich die Befragten wie bei der Bundestagswahl für ihre Parteifavoriten. Die SPD kommt auf im Vergleich zur Vorwoche unveränderte 19 Prozent. Zur Einordnung: Bei der Bundestagswahl im September waren es noch 25,7 Prozent.

Klarer Wahlsieger wäre derzeit die CDU/CSU. Die Unionsparteien können in der Wählergunst weiter zulegen und erreichen 28 Prozent (+1). Dahinter folgen die Grünen mit 21 Prozent (-1). Die FDP verliert einen Punkt auf acht Prozent. Unverändert liegen die AfD bei zwölf Prozent und die Linke bei fünf Prozent. Die sonstigen Parteien würden sieben Prozent (+1) der Stimmen auf sich vereinen. Insgesamt kommen die Parteien der Ampel-Koalition (SPD, Grüne, FDP) zusammen nur noch auf 48 Prozent.

Hinweis zur Umfrage

Insa hat für die repräsentativen Umfragen von Montag bis Freitag 1427 Menschen und am Freitag 1002 Menschen befragt. Die maximale Fehlertoleranz liegt demnach bei plus/minus 2,8 Prozentpunkten.

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