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Neuer Omikron-Impfstoff: EMA gibt grünes Licht für Vakzine von Biontech und Moderna

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Von: Katja Thorwarth

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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wirbt vor der EMA-Entscheidung, einen neuen Corona-Impfstoff zuzulassen, für die Wirksamkeit des neuen Wirkstoffs.

Update von Donnerstag, 1. September, 14.50 Uhr: Nun dürfen die auf die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffe auch in der Europäischen Union eingesetzt werden. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) in Amsterdam erteilte am Donnerstag Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna die Zulassung, die auf die Omikron-Subvariante BA.1 angepasst sind. Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sollen die neuen Impfstoffe bereits kommende Woche in Deutschland ausgeliefert werden.

Nun hat die EMA die Zulassung für die Omikron-Impfstoffe erteilt. (Symbolfoto)
Nun hat die EMA die Zulassung für die Omikron-Impfstoffe erteilt. (Symbolfoto) © Moritz Frankenberg/dpa

Neuer Omikron-Impfstoff: Lauterbach kündigt Corona-Vakzin an – „Paar Tage warten“

Erstmeldung von Donnerstag, 1. September: Berlin/Frankfurt – Die Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen, ist in Deutschland in den letzten Monaten stagniert – obwohl die Zahl der Neuinfektionen nach wie vor hoch ist. Viele sehen in den aktuell auf dem Markt befindlichen Corona-Impfstoffen keinen ausreichenden Schutz mehr gegen die Omikron-Variante von Corona.

Nun könnte in die Impfkampagne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wieder Bewegung geraten, denn die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) trifft ihre Entscheidung zu den angepassten Corona-Impfstoffen. Diesbezüglich rät Lauterbach, auf die neuen Vakzine zu warten. „Jetzt macht es wirklich Sinn, die paar Tage zu warten, bis der neue Impfstoff da ist“, sagte Lauterbach am Donnerstag im ARD- „Morgenmagazin“.

Neue Corona-Impfstoffe: Lauterbach empfiehlt neue Vakzine

Die beiden neuen, an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe böten einen „sehr guten Schutz“ gegen alte und neue Virusvarianten. Sie enthielten Teile des alten Impfstoffs und darüber hinaus Teile, die gegen die Omikron-Varianten schützten.

Dass alte Impfstoffe nun verfallen, bezeichnete Karl Lauterbach als „Luxusproblem“. Jedem, der wolle, könne ein Impfangebot gemacht werden. „Ich bin erstmal dankbar, dass dieser enorme wissenschaftliche Sprung nach vorne gelungen ist“, ergänzte Lauterbach. Die neuen Impfstoffe böten einen Schutz vor derzeit jeder bekannten Variante und schützten wahrscheinlich auch vor einer Ansteckung.

Lauterbach bewirbt neue Corona-Impfstoffe: Schutz vor jeder bekannten Variante

Der Gesundheitsminister ist nach eigenen Angaben mit der Ständigen Impfkommission (Stiko) im Gespräch. Eine Woche nach der Zulassung des neuen Impfstoffs werde das Gremium bereits eine Empfehlung für Deutschland aussprechen.

Für den Donnerstag oder Freitag wird eine Entscheidung der EMA zur Zulassung von an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffen in der EU erwartet. Anträge für Impfstoffe gegen den Omikron-Subtyp BA.1 liegen vom Mainzer Biotechnologie-Unternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer sowie von dem US-Pharmakonzern Moderna vor.

Neue Corona-Impfstoffe bereits ab kommender Woche, sagt Lauterbach

Nach Plänen von Lauterbach sollen die neuen Impfstoffe nach einer Genehmigung bereits kommende Woche ausgeliefert werden. Auch wenn die neuen Impfstoffe auf die Variante BA.1 zugeschnitten sind, seien sie auch gegen andere Omikron-Varianten wirksam, hatte Lauterbach bereits Anfang der Woche in einem Schreiben an die Leistungserbringer der Impfkampagne erklärt. (ktho/AFP)

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