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Russland verliert im Ukraine-Krieg 340 weitere Soldaten

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Von: Sandra Kathe, Helena Gries, Moritz Serif, Diana Rissmann, Nadja Austel, Vincent Büssow, Lucas Maier

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Im Ukraine-Krieg verzeichnet Russland herbe Verluste. Die Ukraine konnte weitere Panzer der Angreifer unschädlich machen. Der News-Ticker.

Dieser Ticker wird nicht mehr aktualisiert. Über die neuesten Entwicklungen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg halten wir Sie in unserem aktuellen News-Ticker auf dem Laufenden.

+++ 12.30 Uhr: Bei den Kämpfen am 8. Dezember hat Russland nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine auch zwei Kampfpanzer, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge und zwei Artilleriesysteme verloren. Zwei weitere Drohnen, die für Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur und Wohngebiete eingesetzt wurden, wurden abgeschossen.

Es handelt sich hier um Angaben aus ukrainischen Quellen, die nicht unabhängig überprüft werden können. Die von Russland selbst veröffentlichten Statistiken weisen eine weitaus geringere Zahl von Verlusten aus.

Stehen unter Druck: russische Soldaten an der Front in der Ukraine. (Symbolfoto)
Stehen unter Druck: russische Soldaten an der Front in der Ukraine, hier unweit von Charkiw. (Symbolfoto) © IMAGO / SNA

Russland verliert im Ukraine-Krieg 340 weitere Soldaten

+++ 9.20 Uhr: Die ukrainischen Kampfkräfte haben aktuelle Zahlen zu den Kampfverlusten von Russland abgegeben. Demnach seien am Mittwoch (7. Dezember) weitere 340 Soldaten umgekommen. Insgesamt sollen damit 93.080 russische Soldaten ihr Leben im Ukraine-Krieg gelassen haben. Die entsprechende Erklärung wurde vom Generalstab der Streitkräfte der Ukraine veröffentlicht und lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Bewaffnete russische Rekruten desertiert

+++ 8.20 Uhr: Nicht nur militärische Verluste machen Russland im Ukraine-Krieg zu schaffen. Immer wieder wird auch von Deserteuren in den Reihen der moskautreuen Truppen berichtet. In der Region Donezk sollen zuletzt 20 bewaffnete Rekruten desertiert sein, wie der Generalstab der Ukraine mitteilte.

 „Ungefähr 20 bewaffnete Personen, die zuvor Strafen verbüßt ​​hatten, sind während der Verlegung einer Einheit der Besatzungstruppen in Kampfstellungen in der vorübergehend besetzten Stadt Yasynuvata (Gebiet Donezk) geflohen“, schreibt der Stab in seiner Mitteilung. Drei der geflohenen Soldaten sollen bei der Aktion getötet worden sein. Die Angaben konnte nicht unabhägig überprüft werden.

Russland verliert im Ukraine-Krieg weitere Drohnen und Raketensysteme

Update vom Donnerstag, 8. Dezember, 06.50 Uhr: Im Osten der Ukraine konnten die Streitkräfte des Landes insgesamt 15 Angriffe aus Russland abwehren. Das schreibt das Verteidigungsministerium in seiner Zusammenfassung von Donnerstagmorgen (8. Dezember).

Am gestrigen Mittwoch (7. Dezember) schossen die ukrainischen Kämpfer eine Shahed-136 Kampfdrohne und eine Orlan-Aufklärungsdrohne ab. Die Luftwaffe flog außerdem zwei Angriffe auf russische Flugabwehrraketensysteme. Zudem wurden sechs Kontrollpunkte, fünf Armeestützpunkte und zwei Munitionsdepots von Artillerieeinheiten angegriffen, teilt das Verteidigungsministerium mit. Über die Höhe der Verluste ist bisher noch nicht bekannt. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

+++ 22.10 Uhr: Russland hat außerdem im Ukraine-Krieg 14 unbemannte Kampfdrohnen verloren. Das gab das ukrainische Verteidigungsministerium ebenfalls bekannt

Russland verliert Panzer und Artillerie im Ukraine-Krieg

+++ 21.08 Uhr: Russland verliert im Ukraine-Krieg weitere Panzer und Artillerie. Sechs Panzer und acht Artilleriesysteme konnte Kiew laut Informationen des Verteidigungsministeriums zerstören.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Partner wenden sich ab

+++ 18.35 Uhr: Als Folge des Ukraine-Kriegs sollen die Mitgliedsstaaten der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation (SMWK) Russlands Ausschluss aus der 1992 gegründeten Wirtschaftsorganisation verkündet haben. Das meldete die Nachrichtenagentur Ukrinform am Mittwoch (7. Dezember) und berief sich auf eine Aussage des ukrainischen Politikers Olexandr Marikowskyj, der Teil der SMWK-Delegation des Landes sei. Neben Russland und der Ukraine gehörten dem Wirtschaftsnetzwerk der Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres unter anderem bislang die Türkei, Griechenland, Armenien und Rumänien an.

Auch das Nachrichtenportal Kyiv Independent berichtete bereits Anfang der Woche, dass sich viele internationale Partner zumindest teilweise von Russland abwendeten. Ein wichtiges Beispiel hierfür sei etwa China. Denn das Land reagiere trotz einer bislang engen Partnerschaft mit Russland vor dem Hintergrund des Krieges viel neutraler, als Fachleute erwartet hätten. Und selbst auf Iran sei von russischer Seite auf offensichtlich nicht umfassend Verlass, berichtete zusätzlich der britische Guardian. Laut einer Aussage des ukrainischen Präsidentenberaters Mykhailo Podolyak scheint der Golfstaat Russland bislang nicht mit der geforderten Menge an Raketen und Drohnen zu beliefern, was dazu führen könnte, dass Russland früher oder später die Munition ausgeht.

Ukraine-Krieg: Panzersperren und Schützengräben an der russisch-ukrainischen Grenze

+++ 15.40 Uhr: In der russischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine werden laut den Angaben eines Lokalpolitikers Panzerbarrieren aufgebaut und Schützengräben ausgehoben. Das berichtet das Nachrichtenportal Ukrainska Pravda. Die Entwicklung legt nahe, dass das russische Militär nach den Drohnenangriffen auf russische Militärbasen womöglich weitere ukrainische Gegenschläge erwartet oder zumindest eine potenzielle Bedrohung des russischen Territoriums durch die Ukraine suggerieren will.

+++ 13.43 Uhr: Im von Russland kontrollierten Teil der Ukraine sollen bei einem Unfall mit einem Militärlaster mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen sein. Vier weitere sollen bei dem Vorfall bei Donezk verletzt worden sein, wie die von Russland eingesetzten Behörden am Mittwoch mitteilten. Der Lkw sei demnach zwischen den Städten Schachtarsk und Tschystjakowe mit einem Kleinbus zusammengestoßen sein. Unter den Toten sind auch russische Soldaten.

Ukraine-Krieg: Massive Desertionen in der russischen Armee

Update vom Mittwoch, 7. Dezember, 6.58 Uhr: Der Geheimdienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums hat den Mitschnitt eines Telefonats veröffentlicht, auf dem ein Soldat aus Russland von massiven Desertionen berichten soll. Wie das ukrainische Nachrichtenportal Pravda Ukrainska berichtet, sage der Soldat seiner Mutter in dem Gespräch, „Jeden Tag gehen Leute weg.“ Außerdem gebe es keine Vorräte und kein Essen. „Hätten wir unsere Pässe nicht nach Hause geschickt, wären wir schon längst abgehauen.“

Verluste Russlands im Ukraine-Krieg: 21 desertierte Soldaten werden getötet

+++ 20.50 Uhr: 21 russische Soldaten, darunter mobilisierte Sträflinge, konnten mitsamt ihren Waffen aus dem besetzten Gebiet Donezk entkommen. Das teilte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte am heutigen Dienstag auf Facebook mit. Ihre Flucht sei am 30. November beobachtet worden.

„13 der 21 Deserteure waren mobilisierte Häftlinge. Das russische Armeekommando hat ihre Verhaftung und Beseitigung angeordnet“, so der Generalstab weiter. Er fügte hinzu, dass laut dem Stand vom 5. Dezember alle Deserteure von ihren eigenen Truppen getötet worden seien. 

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Bereits mehr als 92.000 russische Gefallene

+++ 10.45 Uhr: Nach dem Angriff auf einen Flugplatz mit Drohnen berichtet das Internetportal Baza über eine Drohnenattacke auf das Kombinat „Slawa“ im Gebiet Brjansk, etwa 80 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Die Tätigkeit des Kombinats haben die russischen Behörden zum Staatsgeheimnis erklärt, weil es Verbindungen zur nationalen Sicherheit habe. Ziel waren Berichten zufolge offenbar ebenfalls Treibstoffreservoirs. Angeblich waren sie aber leer, weshalb die Attacke keinen größeren Brand ausgelöst habe.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Mutmaßlicher Drohnenangriff der Ukraine

Update vom Dienstag, 6. Dezember, 06.50 Uhr: Bei mutmaßlichen Drohnenangriffen auf zwei russische Flugplätze am Montag (5. Dezember) sind offenbar vier Soldaten verletzt worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Auf dem Flugplatz Dyagilevo in der Nähe der russischen Stadt Rjasan und dem Militärflugplatz Engels-1 in der Oblast Saratow stationiert Russland strategische Bomber mit Raketen, die für Angriffe auf die Ukraine einsetzt werden. Wie das Nachrichtenportal Kyiv Independent berichtet, habe die ukrainische Luftwaffe zwei Fotos von den Folgen des Angriffs auf den Flugplatz Dyagilevo veröffentlicht. Die Bilder sollen unter anderem einen beschädigten Bomber zeigen.

Die Ukraine hat ihre Verantwortung für die Vorfälle jedoch bislang weder bestätigt noch dementiert, heißt es im Bericht des Kyiv Independent weiter. Falls die Angriffe von der Ukraine durchgeführt wurden, handelt es sich um die bisher weitesten Vorstöße des Landes auf russisches Territorium - 600-700 Kilometer von den ukrainisch kontrollierten Gebieten entfernt.

Erstmeldung von Sonntag, 4. Dezember, 9.13 Uhr: Kiew/Moskau Kiew – Nach wie vor kann das russische Militär im Ukraine-Krieg keine größeren Gebietsgewinne vermelden. Im Gegenteil: Der Verlust der strategisch wichtigen Hafenstadt Cherson wiegt schwer. Tag für Tag sterben immer mehr Soldaten im Dienste Russlands.

Den zuletzt veröffentlichten Zahlen des ukrainischen Verteidigungsministeriums zufolge habe die russische Armee seit Kriegsbeginn bereits über 90.000 Soldaten verloren. Demnach soll Russland täglich Verluste hunderter Einheiten sowie vieler Kriegsgeräte wie Panzern zu beklagen haben.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Putin ist „überrascht“

Auch über den Mangel an Munition aufseiten Russlands gibt es immer wieder Berichte. Erst am Sonntag (4. Dezember) meldete das Portal NBC News derartiges unter Berufung auf die Direktorin der US-Geheimdienste, Avril Haines. Die Regierungsbeamtin sagte demnach, dass die Truppen unter Putin ihre Munition schneller verbrauchen, als sie diese ersetzen können. Für Russland entwickle sich dies zu einer „Herausforderung“, so Haines.

Die Geheimdienstdirektorin sprach weiter davon, dass Wladimir Putin „überrascht“ von der enttäuschenden Leistung seines Militärs nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar sei. „Ich glaube, dass er immer besser über die Herausforderungen informiert ist, mit denen das Militär in Russland konfrontiert ist. Aber es wirkt für uns noch nicht so, als ob er in diesem Stadium ein vollständiges Bild davon hat, wie groß die Herausforderungen sind“, sagte Haines. (Red mit Agenturen)

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