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74:84 - BG Göttingen verliert Comeback in Heidelberg

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Von: Helmut Anschütz

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Harter Kampf um den Ball: Göttingens Till Pape im Zweikampf mit Heidelbergs Bennet Hundt.
Harter Kampf um den Ball: Göttingens Till Pape im Zweikampf mit Heidelbergs Bennet Hundt. © Imago/Eibner

Nach den dreieinhalb Wochen Pause ist Basketball-Bundesligist BG Göttingen in den Startlöchern hängen geblieben.

Heidelberg – Vor 3741 Zuschauern kassieren die Veilchen eine verdiente 74:84 (37:35)-Niederlage bei den MLP Academics Heidelberg. Trainer Roel Moors kritisierte die mangelnde Aggressivität und Intensität.

Neben Max Besselink (Unterarm angebrochen) sind auch Max Wüllner (erkrankt) und Peter Hemschemeier (Rücken) nicht mit angereist. Dafür aber aus den USA Tante und Opa von BG-Topscorer Mark Smith samt dessen Verlobter. Neu bei Heidelberg in seinem ersten Heimspiel ist der Australier Jack McVeigh,, der auch die ersten beiden Freiwürfe traf. Und die Akademiker legten noch einen drauf, führen 4:0. Aber dann kommen die veilchen langsam ins Spiel. Harper Kamp sorgt für die erste Führung zum 6:4, Till Pape trifft zum 10:6 und mit dem ersten Dreier erhöht Geno Crandall auf 15:10. Die 30 BG-Fans im Oberrang jubeln und tröten. Heidelberg versucht es mit Dreiern, bestätigt aber seine Statistik: Sie sind das schlechteste Team vom Perimeter. Mit einer 19:12-Führung gehen die Göttinger ins zweite Viertel.

In dem der erste Flow aber abhandenkommt. Nach dem 21:14 durch Crandall reißt der Veilchen-Faden, Heidelberg kommt auf, weil die BG etliche Chancen liegen lässt. Eric Washington bringt die Gastgeber beim 24:23 erstmals in Front. Aber Marios Giotis netzt den zweiten BG-Dreier ein, kassiert aber kurz danach schon sein drittes Foul. Aber die Kurpfälzer haben Morgenluft geschnuppert, decken besser, lassen die Gäste weniger zur Entfaltung kommen. Zwar gelingt Harald Frey mit dem nächsten Dreier wieder die 31:30-Führung, aber Heidelberg agiert entschlossener, holt auch mehr Rebounds in dieser Phase. Frey und Bess verlieren den Ball kurz nach dem eigenen Einwurf - Coach Moors ist sauer. Dann sind 39,8 Sekunden vor Schluss der ersten Halbzeit die Heim-Fans sauer auf die Schiris: Sie pfeifen ein Unsportliches Foul gegen Max Ugrai, der Frey hart auflaufen lässt. Frey bleibt cool, trifft beide Freiwürfe und Bess sorgt für die 37:35-Pausenführung der BG. Interessant in der Halbzeit-Statistik: Heidelberg null Dreier, die BG wenigstens 3 von 12. Auch gut; 20:18 Rebounds, 10:7-Assists. Schlecht: 3:8 Ballverluste.

Auch nach dem Wechsel scheint Heidelberg mehr bei der Sache zu sein. Trifft auch seine ersten Dreier in Folge durch den Ex-BGer Lasisi und Washington. 45:42 für die Hausherren! Und die BG findet einfach keinen Rhythmus, agiert zerfahren. Nach gut 25 Minuten nimmt Moors die nächste Auszeit. Es klappt aber weiter wenig. Die BG gerät mit 44:51 (27.) in Rückstand, Moors ruft seine Spieler erneut zusammen. Aber es bringt weiter nichts. Heidelberg hat die Partie längst übernommen. Crandall und Hammonds müssen jeweils das vierte Foul hinnehmen, Smith trifft weder Zweier noch Dreier. Das dritte Viertel geht mit 25:12 an die Academics. Ein ganz schwaches Viertel der Veilchen.

Pape eröffnet den letzten Abschnitt mit einem Dreier für die Göttinger. Doch die Heidelberger legen ihre Physis in die Waagschale, wahren einen Zehn-Punkte-Vorsprung. Crandall kassiert sein 5. Foul - dann melden sich die Veilchen zurück: Drei Dreier von Bess und zweimal Smith. Endlich! Wieder Spannung im Spiel beim 73:70.

Bess bringt die BG erneut auf 74:77 heran, aber Heidelbergs Coleman trifft zwei Dreier (plus Freiwurf) in Folge zum 84:74-Endstand. So verliert die BG auch noch den direkten Vergleich nach dem 87:81 im Hinspiel. So hatte sich die BG das Comeback nach der langen Pause nicht vorgestellt.

BG: Hammonds 6, Frey 13, Crandall 7, Smith 11, Ani, Mönninghoff 4, Kamp 4, Pape 12, Bess 14, Giotis 3.

Erfolgreichste Heidelberger: Washington 18, Mc Veigh 14, Griffin 14, Coleman 14.  (Helmut Anschütz/gsd)

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