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Mit Bus statt ICE nach München: Bahn-Streik bremst BG Göttingen aus

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Von: Helmut Anschütz

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Bus statt Bahn: Mit dem lila Gefährt machen sich die Veilchen am Montag auf den Weg nach München zu den ersten beiden Viertelfinal-Playoffs.
Bus statt Bahn: Mit dem lila Gefährt machen sich die Veilchen am Montag auf den Weg nach München zu den ersten beiden Viertelfinal-Playoffs. © Hubert Jelinek/gsd

Was haben die Bundesliga-Basketballer der BG Göttingen mit der Deutschen Bahn zu tun? Nun, eine ganze Menge! Denn die Veilchen mussten aktuell kurzfristig umdisponieren.

Göttingen – Am Montag wollten sie im ICE von Göttingen nach München fahren, wo Dienstag (20.30 Uhr, Audi-Dome) das erste Auswärtsspiel im Playoff-Viertelfinale ansteht. Doch daraus wird nun nichts - wegen des Bahn-Streiks, der die BG ausbremst!

Statt per Zug geht’s nun doch per Teambus in die bayrische Metropole. Teammanager André Kraft hat alles umdisponiert. Und die ganze Tour wird nun durch die Änderung auch noch nicht unerheblich teurer. Aus einer etwas zurückliegenden Kooperation mit der Bahn hatte die BG, so Geschäftsführer Frank Meinertshagen, aus einem Sponsoring-Kontingent noch Freifahrten - die nun nicht genutzt werden können. Stattdessen muss der lila Teambus samt Fahrer für vier Tage bezahlt werden. Und die Bus-Tour nach Bayern dauert auch noch länger (6:30 Stunden) als die Bahnfahrt.

Mit an Bord sind übrigens 15 Spieler, auch die verletzten Max Besselink und Peter Hemschemeier – sozusagen als Anerkennung für die gesamte Spielzeit. Übernachtet wird diesmal nicht im Leonardo-Hotel, sondern in einem anderen, näher am Audi-Dome liegenden Hotel. Auch Meinertshagen ist bei den beiden Auswärtsspielen dabei.

Interessant: Für den Einzug in die Playoffs gab es für die BG-Spieler, die am Freitag einen freien Tag hatten, eine Prämie, deren Höhe und individuelle Gestaltung geheim bleibt. Bekannt ist dagegen, dass fast alle 400 weißen Playoff-T-Shirts schon an die Fans gebracht wurden. 300 hat die BG jetzt schon nachbestellt.

Ebenso bekannt ist, dass der FC Bayern Basketball auf mehrere Spieler verzichten muss: Augustine Rubit (Achillessehnenanriss in Oldenburg), Vladimir Lucic (Handoperation) und Othello Hunter (Bandscheibenvorfall) stehen Coach Andrea Trinchieri nicht mehr zur Verfügung. Die bei der Münchner Pleite in Göttingen fehlenden Cassius Winston und Corey Walden dürften dagegen wieder dabei sein.

Unbekannt bleibt indes weiter, was mit BG-Coach Roel Moors wird. Da er nicht zu einem deutschen Klub wechseln würde, bleibt offenbar nur das europäische Ausland. „Das ist alles komplett offen“, betonte Meinertshagen am Freitag nochmals. „Es gibt auch keine Tendenz.“ Erst nach den Playoffs soll eine finale Entscheidung getroffen und bekanntgegeben werden. Die Trainer-Personalie bleibt spannend wie das erste BG-Spiel am Dienstag in München. Meinertshagen: „Favorit sind wir nicht!“ (haz/gsd-nh)

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