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BG Göttingen beim MBC: Test für „Hammer-April“, Neuzugang im Anflug

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Im Hinspiel ein mühsamer 96:93-Sieg: Göttingens Mark Smith (am Ball), hier gegen die MBCer Mitchell Ballock und Martin Breunig (rechts), will es mit den Veilchen nicht noch einmal so spannend machen.
Im Hinspiel ein mühsamer 96:93-Sieg: Göttingens Mark Smith (am Ball), hier gegen die MBCer Mitchell Ballock und Martin Breunig (rechts), will es mit den Veilchen nicht noch einmal so spannend machen. © Hubert Jelinek/gsd

Ist diesmal (fast) alles anders? „Nein“, sagt Roel Moors. „Es ändert sich nichts.“ Was der Trainer der BG Göttingen damit meint?

Göttingen - Die Anreise-Modalitäten zum Bundesliga-Spiel am Samstag (18 Uhr) beim Mitteldeutschen BC. Wie gewöhnlich zu Spielen in Süddeutschland reisen die Veilchen einen Tag früher an. Diesmal nach Weißenfels aber notgedrungen:

Denn da das Trainingszentrum der BG im 1000-Meter-Evakuierungsradius der Bombenräumung neben der S-Arena liegt, kann der Klub am Samstag nicht in sein Domizil. So übernachten Moors und seine Spieler selbst bei dieser kurzen Auswärtsfahrt (nur rund 190 km) vor dem Spiel in einem Hotel. Übrigens zusätzliche Kosten für den Klub, die sonst nicht entstanden wären.

Das MBC-Match (das 14. der 17 Auswärtsspielen) ist jetzt das zweite nach langen fünfeinhalb Wochen ohne Spiel, nur unterbrochen von der einen Auswärtspartie in Heidelberg, die verloren ging und in der die Göttinger drei Viertel wegen mangelnder Intensität neben der Spur waren. Auch weil der erfolgreiche Rhythmus von vor der Pause (drei Siege) nur in Ansätzen da war.

„Nach einer Niederlage wie in Heidelberg macht es nie Spaß“, hat Moors das 81:87 aber abgehakt. Nach dem vergangenen freien Wochenende (ein Testgegner fand sich nicht) wird seit Montag wieder trainiert – und zwar „gut und hart“, so der Veilchen-Coach. Aber fast jeden Tag habe ein anderer Spieler gefehlt, meistens war einer krank. „Das ging rund“, so Moors, der hofft, dass Samstag alle Mann spielfähig sind.

Wäre auch sehr von Nutzen, denn der MBC ist zwar mit neun Siegen und 15 Niederlagen „nur“ Zwölfter, aber durch ein starkes Führungs-Sextett immer gefährlich. Schon beim Hinspielsieg (96:93) hatte die BG aufgrund mangelnder Aggressivität Probleme gegen die „Wölfe“. „John Bryant hat uns da wehgetan“, erinnert sich Moors. Auch seinen „Freund“ (so Moors) Tremmell Darden hat er auf dem Schirm. Mit Darden, inzwischen 41, spielte Moors (44) noch selbst in Charleroi (Belgien) und coachte ihn in Antwerpen. Moors: „Ein feiner Mensch mit Energie und Explosivität.“

Neben Darden (17 Punkte) bekam die BG im Hinspiel) auch Kris Clyburn (22) und Charles Callison (16) nicht in den Griff. Auch Kostja Mushidi und Martin Breunig sind immer zu beachten. „Wir müssen zu unserer Positivität zurückfinden“, fordert Moors von seinen Spielern ein.

Zu denen allem Anschein nach in Kürze ein Neuzugang stößt! „Das läuft, das hoffe ich stark“, sagt der Veilchen-Coach noch etwas nebulös, ohne sich in die Karten schauen lassen zu wollen in Bezug auf Position und Herkunftsland. „Es geht in eine gute Richtung“, so Moors verschmitzt weiter. Angeblich komme der Neue aber erst nach dem MBC-Spiel. Dann käme er für das Match gegen Ulm (1. April) infrage, dem Auftakt zum BG-Hammermonat mit zehn Spielen in 30 Tagen, für den die Partie beim MBC jetzt quasi ein „Test“ ist.

An Unterstützung für die BG wird es in der Stadthalle Weißenfels nicht mangeln. Mehr als 100 Fans wollen die Veilchen anfeuern, während in Göttingen die drei Bomben entschärft oder kontrolliert gesprengt werden.  (haz/gsd-nh)

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