Gelsenkirchen/Duisburg - Die Europa League sucht ihre letzten beiden Halbfinal-Teilnehmer. Die Qualität im Feld ist hoch, neben zwei Bundesliga-Schrecks sind auch noch zwei Teams aus England und Spanien im Rennen. Wer krallt sich den Pott im Pott?
Sowohl Schachtar Donezk als auch der FC Basel eliminierten im Achtelfinale der Europa League ein Team aus der Bundesliga*. Beide Mannschaften hatten wenig Mühe mit den Bundesligisten. Die Ukrainer siegten vor der Corona-Pause mit 2:1 in Wolfsburg und feierten im Rückspiel zu Hause in den letzten Minuten noch einen 3:0-Kantersieg. Die Basler setzten schon im Hinspiel mit einem 3:0 in Frankfurt den Grundstein und gewannen auch ihr Heimspiel mit 1:0.
Schachtar Donezk machte gegen Wolfsburg einen ganz starken Eindruck und ist zweifelsohne zu den Mitfavoriten beim Finalturnier in Nordrhein-Westfalen* zu zählen. Die spielstarken Ukrainer zogen gegen den VfL mal wieder ihre Samba-Kicker aus dem Hut und liefen mit sechs Brasilianern auf. Vor allem Marlos und Rechtsverteidiger Dodo stachen bei den Hausherren heraus. Dodo wird als Transfer-Kandidat beim FC Bayern gehandelt - unter anderem sein Mega-Sprint sorgte für Aufsehen. Ob Brazzo das gesehen hat?
Der FCB aus Basel landete in der Schweizer Super League nur auf Rang Drei, dafür ist die Elf von Ex-Bundesliga-Coach Marcel Koller noch in beiden Pokalwettbewerben dabei. Im Schweizer Cup stehen die Basler schon im Halbfinale, gelingt das auch in der Europa League?
Im zweiten Viertelfinale in Duisburg treffen die Wolverhampton Wanderers auf den FC Sevilla. Die Andalusier setzten sich schon im Achtelfinale in Duisburg mit 2:0 gegen AS Rom durch. Vielleicht ein kleiner Heimvorteil? Sevilla ist mit drei Erfolgen in Serie zwischen 2014 und 2016 gemeinsam mit Atletico Madrid Rekordsieger der Europa League, zudem triumphierten die Andalusier zweimal im Vorgänger-Wettbewerb UEFA Cup. In der nächsten Saison wird Sevilla als Tabellenvierter der spanischen Liga an der Champions League teilnehmen.
Die Wolverhampton Wanderers waren in der vergangenen Saison eine der Überraschungen der Premier League, zum zweiten Mal in Folge kamen die Wolves auf Platz sieben ins Ziel und ließen damit sogar den FC Arsenal hinter sich. Nach einem 1:1 in Griechenland vor der Corona-Pause reichte den Wolves im Rückspiel ein 1:0 per Elfmeter gegen Olympiakos Piräus für den Einzug ins Viertelfinale. (ck) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks