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Keeper ter Stegen unterschreibt neuen Millionen-Vertrag bei Barca - Gibt es jetzt schon wieder Zoff?

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Von: Tim Althoff

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Marc-André ter Stegen im Trikot seines FC Barcelona.
Marc-André ter Stegen hat einen neuen Vertrag in Barcelona unterschrieben. © Marius Becker/dpa

Marc-André ter Stegen hat in Barcelona einen neuen Vertrag unterschrieben. Dabei stellt er sich offenbar gegen sein Team, das offenbar keinen Gehaltsverzicht mitmachen will.

München - Für Marc-André ter Stegen könnte es beim FC Barcelona kaum besser laufen. Bei dem spanischen Weltklub ist er unangefochtener Stammspieler, spielt jedes Jahr um die größten Titel mit und zählt zu den weltweiten Top-Verdienern unter den Torhütern. Jetzt wurde der ehemalige Mönchengladbacher auch noch mit einem neuen Vertrag bis 2025 belohnt. Erfüllt er diesen, wird er ein ganzes Jahrzehnt im Kasten der Katalanen gestanden haben.

„Seine Ausstiegsklausel ist auf 500 Millionen Euro festgelegt“, gibt der Verein transparent in der Pressemitteilung bekannt. Zusammen mit ter Stegen haben auch Gerard Piqué, Clément Lenglet und Frenkie de Jong ihre Verträge verlängert. Alle vier Spieler haben dabei „temporären Gehaltsanpassungen aufgrund der von der Corona-Pandemie* ausgelösten aktuellen Umstände“ zugestimmt.

FC Barcelona: Mannschaft um Lionel Messi will wohl keinen Gehaltsverzicht hinnehmen

Das passt zu einem Bericht der spanischen Sportzeitung AS, die von einer Spaltung innerhalb der Mannschaft erfahren haben will. Demnach wolle ein großer Teil des Teams rund um Mega-Star Lionel Messi* eine erneute Gehaltskürzung nicht akzeptieren. Laut Radio Catalunya planen die Klub-Verantwortlichen mit einer Kürzung von circa 30 Prozent.

Deswegen hätte die Mannschaft eine Protest-Erklärung vorbereitet, in der steht, dass die Spieler eine erneute Gehaltskürzung nicht erneut akzeptieren wolle. Drei Spieler hätten sich allerdings geweigert, das Schreiben zu unterschreiben: Clément Lenglet, Frenkie de Jong und Marc-André ter Stegen - drei der vier Spieler, die nun einen neuen Vertrag bei Barca unterschrieben haben und offenbar Verständnis für den Schritt des Klubs mitbringen.

FC Barcelona: Streit um Kürzung des Gehalts wird neu aufgewärmt

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie* im März hatten die Klub-Verantwortlichen Gehaltseinschnitte durchgesetzt und damit für viel Streit im Klub gesorgt. Damals wurde der Spielbetrieb im europäischen Fußball ausgesetzt, alle Teams mussten mit finanziellen Auswirkungen rechnen. Das scheint sich trotz Wiederaufnahme der Ligen und Turniere nicht geändert zu haben.

Sollte Barcelona die Löhne seiner Spieler und Mitarbeiter, die rund 70 Prozent des Vereinsbudgets ausmachen, nun entgegen ihres Willens kürzen, droht ein Gerichtsverfahren. Ob der Verein diesen Schritt jedoch mit Nachdruck provozieren will, bleibt abzuwarten. Schließlich soll Lionel Messi die Kürzung ebenfalls ablehnen. Der Mega-Star stand im vergangenen Sommer ganz kurz vor einem Wechsel, ließ sich aber doch noch zu einem Verbleib überreden. Vielleicht gelingt das nicht ein zweites Mal, wenn ihm der Verein erneut vor den Kopf stößt. (ta) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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