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Aus der Traum? Bayern-Bosse wohl „pessimistisch“ mit Blick auf möglichen Kane-Transfer

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Von: Patrick Mayer

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Beim FC Bayern im Gespräch: Mittelstürmer Harry Kane von Tottenham Hotspur.
Beim FC Bayern im Gespräch: Mittelstürmer Harry Kane von Tottenham Hotspur. © IMAGO / Sven Simon

Der FC Bayern wird seit Monaten mit Harry Kane von Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht. Laut einem Bericht sehen die Münchner aber angeblich kaum Chancen auf einen Transfer.

München - Er gilt als einer der besten Mittelstürmer der Welt: Harry Kane von Tottenham Hotspur. Sehr torgefährlich vor dem Kasten, instinktiv in der Box, robust als Wandspieler gegen die Abwehr – damit würde der Engländer auch das Anforderungsprofil des FC Bayern erfüllen.

FC Bayern: Münchner fahnden weiter nach einem Mittelstürmer

Der deutsche Bundesliga-Rekordmeister fahndet bekanntlich seit Monaten nach einer „echten Neun“, nach einem Mittelstürmer alter Schule, nachdem der polnische Superstar Robert Lewandowski die Säbener Straße in München vergangenen Sommer verlassen hat. Und mit ihm seine einzigartige Trefferbilanz, die ihn nicht nur in der Allianz Arena auszeichnete.

In Zahlen: Alleine in den vergangenen beiden Bundesliga-Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 hatte Lewandowski in 63 Einsätzen 76 Tore erzielt. Dazu kamen 18 Treffer in 16 Champions-League-Spielen – eine herausragende Quote. Die die Bayern bis heute nicht kompensieren konnten, was die ersten zwei Spieltage nach der Winterpause unter Beweis stellten.

Im Video: Uli Hoeneß - Harry Kane zu teuer für den FC Bayern

So sehr Eric Maxim Choupo-Moting (33 Jahre) auch treffen mag. Wie beim 1:1 der Münchner bei RB Leipzig zum Jahresauftakt. Es folgte ein fades 1:1 gegen den 1. FC Köln, ein Remis, bei dem trotz 15:0-Torschüssen in der zweiten Halbzeit letztlich die Durchschlagskraft vor des Gegners Tor fehlte. Und so ist die Sehnsucht nach einem Mittelstürmer von Weltformat trotz sieben Toren „Choupos“ in zwölf Bundesliga-Einsätzen dem Vernehmen nach bis heute nicht gestillt.

Harry Kane: Tottenham-Star im Fokus des FC Bayern

Was dazu passt: Seit Monaten wird in der Isarmetropole der Name Kane kolportiert. Die Bayern machten öffentlich keinen Hehl aus ihrer Bewunderung für den Kapitän der englischen Nationalmannschaft, während auch Kai Havertz vom FC Chelsea ein Kandidat für die verspätete Lewandowski-Nachfolge sein soll.

„Ich kann über Spieler, die irgendwo anders spielen, nicht reden“, erklärte Sportvorstand Hasan Salihamidzic Anfang November in der Fußball-Sendung „Sky90“. Und meinte dann immerhin: „Er ist einer der besten Stürmer der Welt.“ Sky-Experte und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus relativierte zu der Zeit: „Ich gehe davon aus, Hasan darf es nicht bestätigen, dass Bayern sich mit Harry Kane beschäftigt. Es wäre fahrlässig, wenn nicht.“

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Beträge sind, die der FC Bayern bezahlen will oder kann.

FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß über Harry Kane

Aber: Angeblich hält sich die Überzeugung der Bayern-Bosse, Kane tatsächlich von der Insel ins bayerische Alpenvorland locken zu können, in Grenzen. „Die Bayern sind pessimistisch, diesen Transfer wirklich zu landen“, erklärte Sky-Reporter Florian Plettenberg nun in der Sendung „Transfer Update - die Show“.

Mehr noch: Nach Informationen von Sky-Italia-Reporter Gianluca Di Marzio sei Kane gewillt, seinen bis Sommer 2024 datierenden Vertrag bei den Spurs vorzeitig zu verlängern. Die Gespräche zwischen seinen Agenten und Tottenham würden bereits laufen.

Harry Kane zum FC Bayern? Uli Hoeneß wiegelt ab

Als Begründung für ein solches Szenario wurde bei Sky etwa genannt, dass sich der 29-jährige Angreifer – Marktwert laut transfermarkt.de 90 Millionen Euro – seiner Ausnahmestellung im Hauptstadt-Klub bewusst sei. Denn: Kane ist gebürtiger Londoner. Und Tottenham hat im Norden der britischen Metropole seine Heimat. Zuvor hatte schon Bayern-Patron Uli Hoeneß höchstpersönlich abgewiegelt

„Das ist ein grandioser Spieler“, meinte der Münchner Ehrenpräsident jüngst im „Doppelpass“ von Sport1: „Aber das ist eine Größenordnung – ich weiß, dass Manchester City letztes Jahr bei 140 oder 150 Millionen ausgestiegen ist. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Beträge sind, die der FC Bayern bezahlen will oder kann.“ (pm)

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