Thomas Müller will Leroy Sané nach Königsklassen-Zauber Pokal klauen – und erntet Lacher

Der FC Bayern besiegt zum Champions-League-Auftakt Inter Mailand. Der Star des Spiels: Leroy Sané. Doch Thomas Müller macht ihm die Trophäe streitig.
Mailand – Gegen Union Berlin saß er noch 62 Minuten auf der Bank. Gegen Inter Mailand durfte Thomas Müller nun wieder standesgemäß von Beginn an ran. Mit dem 2:0-Sieg im San Siro ist der FC Bayern München – mal wieder – erfolgreich in die Champions League gestartet. Seit jetzt 29 Gruppenspielen sind die Bayern in der Königsklasse ungeschlagen.
Einer der Hauptgründe, dass die Serie auch an jenem Mittwochabend ausgebaut wurde, heißt Leroy Sané. Der Flügelflitzer erzielte das 1:0 selbst und erzwang das Eigentor von Danilo d’Ambrosio zum 2:0. Die logische Folge: Sané wurde zum „Man of the match“ gekürt. Dazu gab es die passende Trophäe in Form des silbernen Champions-League-Balls. Doch die hätte auch Müller gerne gehabt.
Thomas Müller sorgt für Lacher nach Inter-Spiel
Schon im Vorfeld hatte Müller vom Inter-Stadion San Siro geschwärmt. Die 90 Minuten auf dem Rasen dürften ihm also besonders gefallen haben. Was ihm auch gefällt: Pokale. Wie ein vom FC Bayern bei Instagram veröffentlichtes Video zeigt, wollte Müller Sané die Trophäe zum „Man of the match“ klauen. Natürlich nur im Scherz.
Denn: Als der UEFA-Verantwortliche mit dem Pokal in Richtung Sané schreitet, um sie ihm zu überreichen, geht Müller dazwischen und hält die Hände hin, frei nach dem Motto: Gib‘ mir den Pokal. Der UEFA-Verantwortliche lacht und zeigt auf Sané. Müller lacht ebenfalls und reagiert gespielt fassungslos. Der FC Bayern schreibt bei Instagram dazu: „Bitte ändere dich nicht, Thomas Müller.“
Müller will es mit dem FC Bayern „allen zeigen“
Nach dem Sieg bei Inter Mailand folgt für die Bayern-Stars in der Champions League nun das Duell mit dem FC Barcelona und Ex-Münchner Robert Lewandowski. Auch Müller freut sich „absolut“ auf das Duell, „nicht nur wegen Robert. Es ist immer super gegen Barca, das ist ein Gipfeltreffen“, sagte er und sieht den FC Bayern gewappnet: „Wir fühlen uns gut und haben den Härtetest bestanden.“
In der Tat agierten die Bayern in Mailand über weite Strecken sehr abgeklärt, der Sieg war hochverdient. Müller hatte zuletzt vom „Hunger auf Revanche“ beim FC Bayern gesprochen. Vergessen werden soll die Schmach aus der Vorsaison gegen den FC Villarreal. „Nach der enttäuschenden Rückrunde in der letzten Saison wollen wir es allen zeigen“, hatte Müller betont. Der Grundstein wurde am Mittwochabend im San Siro gelegt. (nc)