Toni Kroos teilt gegen den HSV aus – Walters Elf gibt die richtige Antwort
Toni Kroos hat wieder zugeschlagen. Der Ex-Nationalspieler stichelt gegen den HSV. Doch der Real Madrid-Star hat die Rechnung ohne den HSV gemacht.
Hamburg/Madrid – Wer den Schaden hat, der braucht für den Spott nicht zu sorgen – so sagt es das gute, alte, weithin bekannte Sprichwort. In Hamburg können sie ein Lied davon singen. Genauer gesagt: beim Hamburger SV. Der Klub aus der Hansestadt Hamburg ist gern mal Zielscheibe, wenn es bei den Rothosen nicht gut läuft. Bei Twitter zählt der HSV sogar zu den unbeliebtesten Vereinen. Davor, den HSV durch den sprichwörtlichen Kakao zu ziehen oder ihm verbal einen mitzugeben, machen auch Top-Stars des Fußballs keinen Halt.
Im speziellen Toni Kroos nicht. Der Mittelfeldregisseur, der früher in der deutschen Nationalmannschaft spielte und sich inzwischen nur noch auf seine Rolle bei Top-Klub Real Madrid in der Ersten Liga Spaniens konzentriert – die Spiele in der ChampionsLeague natürlich nicht zu vergessen –, hat den HSV immer wieder auf dem Kieker.
Diesmal geht der Schuss allerdings nach hinten los. Toni Kroos hat die Rechnung quasi ohne den HSV gemacht.
Fußballspieler: | Toni Kroos |
Geboren: | 4. Januar 1990 (Alter 32 Jahre) in Greifswald |
Verein: | Real Madrid (Vertrag bis: 30. Juni 2023) |
Marktwert: | 25 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) |
Liste der HSV-Kritiker ist lang – und Ex-Nationalspieler Toni Kroos taucht nicht nur einmal darauf auf
Schon im vergangenen Jahr hat Toni Kroos erstmals gegen den HSV gestichelt und mit seiner Meinung dabei nicht hinter dem Berg gehalten, sondern den HSV unter Beschuss genommen und ihn zur Zielscheibe seiner Kritik gemacht. Dazu nutzte der Ex-Nationalspieler seinen eigenen Podcast „Einfach mal luppen“, den er mit seinem Bruder Felix Kroos betreibt. Dass der HSV sein Fett wegbekommt, ist nicht neu. Immer wieder attackieren Ex- und noch aktive Fußballer den Verein. Angefangen bei Wutausbrüchen von Ex-Werder Bremen-Keeper Tim Wiese, der gegen den HSV pöbelte, über Ex-HSV-Aufstiegsheld Marcello Diaz bis hin zu Ex-Torwart Frank Rost, der sich am HSV förmlich festgebissen hat.

Weitere Beispiele gefällig? Ex-HSV-Profi Martin Harnik, der sich vor laufenden TV-Kameras mit HSV-Trainer Tim Walter zoffte sowie Ex-HSV-Trainer und -Spieler Felix Magath, der den HSV immer wieder vor die Flinte nimmt. Selbst Aaron Hunt, der ab dem Sommer vor einem HSV-Comeback steht, hat sich schon kritisch über seinen Ex-Verein geäußert und bei seiner Verbalattacke auf den HSV kein Blatt vor den Mund genommen. Auch Toni Kroos ist in dieser Liste nicht nur einmal vertreten, sondern vielmehr ein Wiederholungstäter. Kroos motzte erst vor kurzem erneut über den HSV.
HSV erneut unter Beschuss von Toni Kroos: So deutlich wird der Ex-Nationalspieler – und so widerlegt ihn der HSV
Und so wie die Katze im entsprechenden Spruch das Mausen nicht lässt, kann auch Toni Kroos offenbar nicht, ohne dass er den HSV angreift. Nachdem der ehemalige Nationalspieler den HSV zuletzt als „nicht erstligareif“ bezeichnet hat, holt er nun ein weiteres Mal aus. Und wieder dient Toni Kroos dabei sein eigener Podcast als Bühne, um seine Meinung, die er von der Mannschaft von HSV-Trainer Tim Walter hat, kundzutun. Und das bereits vor dem Auftritt gegen Regensburg, der dem HSV eine neue Aufstiegseuphorie beschert hat und bei Ex-HSV-Kapitän Gotiko Sakai für großen Aufstiegs-Optimismus sorgt.
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„Die holen ja nicht mal mehr fünf Punkte“, tönt Toni Kroos in seinem Podcast zunächst angesichts des Rückstands von fünf Zählern, den der HSV vorm Regensburg-Spiel auf den dritten Platz der Zweiten Liga hatte, der zur Teilnahme an der Relegation gegen den Drittletzten der Ersten Bundesliga berechtigt. Und einmal in Fahrt, legt Toni Kroos nochmal gegen den HSV nach: „In Regensburg spielen sie jetzt, das ist ja schon wieder ein ganz klarer Punktverlust“, orakelt der Ex-Nationalspieler in der neuesten „Einfach mal luppen“-Folge.
Dumm nur aus Kroos-Sicht, dass die etwas mehr als 90 Minuten in Regensburg den großen Toni Kroos widerlegt haben. Aber wie heißt es in einem anderen Sprichwort als dem vom Anfang dieses Textes so schon: Hinterher ist man immer schlauer ...