„Verf***** Journalisten“: Weltmeister rechnen mit argentinischen Medien ab

Alles gut in Argentinien nach dem Triumph? Das Verhältnis zwischen Spielern und Medien dürfte sich nach einem besonderen Auftritt der Weltmeister wohl kaum bessern.
München/Lusail - Argentinien ist Weltmeister. Die Spieler der Albiceleste um Kapitän Lionel Messi starteten nach dem Abpfiff der WM 2022 den Jubeltaumel, der wohl noch Tage oder gar Wochen anhalten wird, wenn sich die argentinische Nationalmannschaft in Richtung Heimat aufmacht.
Und obwohl zwischen dem Weltmeister aus Südamerika und der bereits in der Vorrunde ausgeschiedenen DFB-Elf gerade wohl kaum ein größerer Gefühlsunterschied herrschen könnte, entdeckt man bei genauer Beobachtung doch Gemeinsamkeiten der beiden Nationalmannschaften. Zumindest eine sticht heraus: Die Teams fühlen sich in ihrem Land verkannt.
„Verf***** Journalisten“: Weltmeister rechnen mit argentinischen Medien ab
Sonst ist wohl das Liedgut kaum zu erklären, das die Frankreich-Bezwinger aus Südamerika nach dem Erfolg im Elfmeterschießen in der Mixed Zone des Stadions in Lusail anstimmten - in diesem wenden sich die Kicker an ihre Kritiker. Ein Journalist zeichnete die Performance in einem Video auf, das er auf Twitter postete.
„Es ist mir egal, was diese verf****** Journalisten sagen“
Den Text kann man in etwa so übersetzen: „Unterstütze die Nationalmannschaft, unterstütze sie bis zum Tod, weil ich Argentinien liebe, weil es eine Emotion ist, die ich in meinem Herzen trage. Und es ist mir egal, was diese verf****** Journalisten sagen!“
Eine Abrechnung mit den zu negativen Medien also und mit allen, die nicht an den Titel geglaubt haben - und das ausgerechnet in der Mixed Zone, wo sich Spieler und Journalisten gegenüberstehen. Eine Versöhnung mit den Journalisten ist also wohl kaum zu erwarten - und Messi selbst wird sich im Nationaltrikot wohl auch noch länger mit den Medien beschäftigen müssen. Er erklärte seinen Rücktritt vom Rücktritt. (cgsc)