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Unfassbar! Luxus-Koch küsste WM-Pokal – doch Messi ignoriert „Salt Bae“

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Beim WM-Finale verwunderte der deplatzierte Auftritt des Gastronomen Nusret Gökçe alias „Salt Bae“ die argentinischen Spieler und die Zuschauer.

Doha – Das Finale der Weltmeisterschaft war ein sportliches Highlight für viele Fußballfans. Argentinien holte auch dank eines überragenden Lionel Messi im Elfmeterschießen den Titel, was in der Heimat sowie auf dem Rasen für emotionale Szenen sorgte. Zu den feiernden Spielern der Albiceleste gesellte sich mit „Salt Bae“ Nusret Gökçe jedoch ein Promi, der so gar nicht ins Bild, geschweige denn zum Siegerteam passte. Der Star-Koch küsste sogar die Trophäe – ein absolutes No-Go.

WM-Finale: Restaurants des Luxus-Gastronomen Nusret Gökçe sind bei Fußballspielern beliebt

Der türkische Gastronom Gökçe ist eigentlich für seine Luxus-Restaurantkette bekannt, das „Nusr-Et“ gibt es unter anderem in der Türkei, in den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder in Katar. Besonders durch die sozialen Medien wurde „Salt Bae“ bekannt, einerseits durch seine spezielle Art, das Fleisch zu salzen, andererseits für die vielen Fotos und Videos mit bekannten Persönlichkeiten, die er in seinen Lokalen bewirtet.

Auch mit Münchner Kickern lichtete sich der Koch ab, am bekanntesten wurde das Video des Ex-FC-Bayern-Stars Franck Ribéry, der mit einem 1200-Euro-Goldsteak für Wirbel sorgte. Seine ehemaligen Kollegen Robert Lewandowski und Kingsley Coman speisten ebenfalls schon beim Mann mit dem charakteristischen Pferdeschwanz und der Sonnenbrille, der es offenbar liebt, sich selbst zu inszenieren. So auch beim WM-Finale.

WM-Finale: Nusret Gökçe stand nach dem Abpfiff mit den Argentiniern auf dem Spielfeld

Gökçe pflegt Verbindungen zu Gianni Infantino, der FIFA-Präsident posierte bereits auf Videos in einem Ableger der „Nusr-Et“-Restaurants und auf Fotos mit dem 39-Jährigen. Durch seine Beziehungen schaffte er es nach Spielende auch auf das Spielfeld, wo er den Titel mit den Argentinier feiern wollte. Allerdings stellte er sich dabei selbst offensiv in den Mittelpunkt.

Wie aus zahlreichen Videos und Bildern vom Sonntagabend hervorgeht, ließ sich Gökçe nicht nur mit einer Vielzahl von Spielern fotografieren. Er packte sich auch ungeniert den WM-Pokal und küsste diesen sogar – entgegen der Bestimmungen der FIFA, die klare Regeln für das Berühren der ikonischen Trophäe hat. So dürfen eigentlich nur WM-Sieger sowie „ehemalige Gewinner des FIFA World Cup und Staatsoberhäupter“ den knapp 40 Zentimeter hohen Pokal anfassen.

Nusret Gökçe, auch bekannt als „Salt Bae“, musste sich beim WM-Sieg der Argentinier offenbar selbst in Szene setzen.
Nusret Gökçe, auch bekannt als „Salt Bae“, musste sich beim WM-Sieg der Argentinier offenbar selbst in Szene setzen. © Robert Michael/dpa/Screenshot Instagram

Nusret Gökçe: „Salt Bae“ küsst den WM-Pokal und blitzt dann bei Lionel Messi ab

Doch damit nicht genug. In einem Video schiebt sich der Gastronom zwischen die beiden frisch gekürten Weltmeistern Cristian Romero und Lisandro Martínez und verweigert Romeros kleinem Sohn sogar, den Pokal zu berühren. Außerdem zeigt ein Videoausschnitt, wie Gökçe hinter Lionel Messi hinterherläuft, um diesen zu beglückwünschen. Allerdings ließ ihn der PSG-Superstar zuerst deutlich abblitzen, erst später bekam er sein – etwas erzwungen wirkendes – Selfie mit dem Kapitän der Argentinier, das er sofort auf Instagram postete.

Nach „Peinlich“-Auftritt von Nusret Gökçe - viel Kritik für den Koch im Netz

Die Reaktionen auf Gökçes teils übergriffigen Aktionen nach Abpfiff ließen nicht lange auf sich warten. Besonders das Video, in dem ihn Messi mehrmals ignoriert, wurde tausendfach im Netz geteilt. Besonders der Kuss auf den Pokal rief Empörung hervor „Warum versuchte Salt Bae bei der WM, den argentinischen Spielern den Pokal abzujagen? Peinlich“, kommentierte der englische Kolumnist und Medienpersönlichkeit Ryan-Mark Parsons die Szenen.

„Das ist lächerlich, Schande über die FIFA, dass sie ihm erlaubt hat, den Pokal zu berühren, zu küssen und zu halten. Salt Bae tropft Salz auf Fleisch, was macht er da?“, kritisiert der Sportmoderator Terry Flewers und spricht dabei offenbar für den Großteil der Zuschauer. „Salt Bae“ wird sich nach dem Gegenwind wohl wieder dem Salzen von Goldsteaks widmen. (ajr)

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