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5 Fakten zur Regionalliga Südwest: Nur zwei Entscheidungen sind offen

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Von: Maximilian Bülau

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Sascha Mölders.
Torjäger: Großaspachs Sascha Mölders wird den Abstieg wohl auch nicht verhindern können. © Imago/Avanti

Der KSV Hessen Kassel lässt die Saison nicht austrudeln und hat zuletzt trotz des gesicherten Klassenerhaltes zwei Siege gegen Bahlingen und Balingen eingefahren.

In der Fußball-Regionalliga Südwest stehen ohnehin nur noch zwei Entscheidungen aus: Wer wird Meister und steigt in die 3. Liga auf? Und wer folgt Gießen, Pirmasens und Schott Mainz in die Fünftklassigkeit? 5 Fakten.

1. Die Löwen können noch Sechster werden: Lange hatten mit Elversberg, Ulm, Offenbach, Mainz II und Steinbach gleich fünf Mannschaften die Chance auf den Aufstieg. Mittlerweile hat sich das Feld gelichtet, doch immer noch klafft hinter den fünftplatzierten Mainzern eine Elf-Punkte-Lücke auf Rang sechs. Diesen Platz – best of the rest sozusagen – könnte am Ende der KSV Hessen belegen. Ganz unwahrscheinlich ist das nicht. Die Löwen treten noch bei den so gut wie geretteten Aalenern an sowie zuhause gegen das abgestiegene Schlusslicht Gießen. Homburg hat als Sechster zwar derzeit fünf Zähler mehr auf dem Konto, aber bereits ein Spiel mehr absolviert. Die letzte Partie der Saison bestreiten die Saarländer dann beim Ersten Elversberg, der für den Aufstieg unbedingt gewinnen muss. Also: Sollte der KSV seine verbleibenden beiden Spiele gewinnen und Homburg gegen Elversberg maximal einen Zähler holen, würden die Löwen die Saison auf Rang sechs beenden – was die beste Platzierung seit der Meisterschaftssaison 2013 bedeuten würde.

2. Nur sechs Teams haben ein positives Torverhältnis: Nimmt man allein das Torverhältnis, hätten die Löwen diesen sechsten Rang ohnehin verdient. Nur sechs Mannschaften der Südwest-Staffel haben eine positive Tordifferenz vorzuweisen – der KSV Hessen gehört neben Elversberg, Ulm, Offenbach, Steinbach und Mainz II dazu. Beim VfB Stuttgart II steht immerhin eine „0“ im Vergleich der Treffer und Gegentreffer. Übrigens: Sollten die Löwen tatsächlich ihre verbleibenden beiden Partien gewinnen, hätten sie 53 Punkte auf dem Konto. Ebenso viele sammelten sie in der Vorsaison – in der sechs Partien mehr zu bestreiten waren.

3. Der FSV Frankfurt hat den Klassenerhalt fast sicher – oder etwa doch nicht? Komischer Fakt, das stimmt. Beim Blick auf die Tabelle sollten fünf Zähler Vorsprung auf die SG Sonnenhof Großaspach bei noch zwei auszutragenden Partien doch reichen, oder? Eigentlich schon, allerdings treffen die Frankfurter noch auf Elversberg und treten in Offenbach an. Zuletzt gab es im Hessenpokal gegen den OFC ein 0:4. Gut möglich also, dass der FSV keinen Punkt mehr holt. Aber Großaspach mit Mittelstürmer Sascha Mölders, der nach der Saison in die Bayernliga zum TSV Landsberg wechselt und als Co-Trainer von Ex-Profi Julian Schieber beerbt wird, müsste seinerseits eben auch beide Partien gewinnen und trifft am kommenden Wochenende zuhause auf Ulm, am letzten Spieltag steht die Partie bei Rot-Weiß Koblenz an. Auch Hoffenheim II könnte es übrigens erwischen, ein Zähler gegen Gießen am Samstag würde der TSG aber für den Klassenerhalt reichen.

4. Ulm hat den Aufstieg wohl verspielt: Auch Elversberg hatte gegen Stuttgart II seine Mühe, drehte ein 0:1 am vergangenen Samstag aber noch in ein 2:1. Ulm kam gegen den TSV Steinbach nicht über ein 0:0 hinaus und liegt zwei Spieltage vor Schluss nun zwei Punkte hinter den Elversbergern. Klar, Ulm hat mit 13 Spielen in Serie ohne Niederlage eine beeindruckende Serie vorzuweisen. Allerdings ist Elversberg mit 15 Spielen ohne Pleite (davon 13 Siege) noch besser unterwegs und wird sich den Aufstieg beim zudem besseren Torverhältnis wohl kaum noch aus der Hand nehmen lassen.

5. Es ist nicht die Saison der Knipser: Hoffenheims Nick Proschwitz ist mit 20 Toren bester Schütze der Regionalliga Südwest. Ihm folgt Homburgs Markus Mendler (18). Kein anderer Spieler hat mehr als 15 Treffer in dieser Spielzeit erzielt. Die Knipser waren schon mal besser als in diesem Jahr. (Maximilian Bülau)

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