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„Crunchtime“ auf dem Chattenloh: SV Adler mit richtungsweisenden Heimspielen

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Von: Maurice Morth

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Für Außenstürmer Jan Gerbig (links) und den SV Adler Weidenhausen stehen in den kommenden fünf Tagen wohl die beiden richtungsweisendsten Spiele der gesamten Rückrunde an. Will das Team den Klassenerhalt in der Fußball-Hessenliga packen, dann müssen zu Hause gegen den SV Unter-Flockenbach und den TSV Steinbach-Haiger II unbedingt Punkte her.
Für Außenstürmer Jan Gerbig (links) und den SV Adler Weidenhausen stehen in den kommenden fünf Tagen wohl die beiden richtungsweisendsten Spiele der gesamten Rückrunde an. Will das Team den Klassenerhalt in der Fußball-Hessenliga packen, dann müssen zu Hause gegen den SV Unter-Flockenbach und den TSV Steinbach-Haiger II unbedingt Punkte her. © Maurice Morth

Zwei überlebenswichtige Spiele im Abstiegskampf der Fußball-Hessenliga hat der SV Adler Weidenhausen vor der Brust. Los geht‘s heute (15 Uhr) gegen den SV Unter-Flockenbach.

Weidenhausen – Von der berüchtigten „Crunchtime“ ist im US-Sport die Rede, wenn die Phase am Ende eines Spiels beginnt, die entscheidend für dessen Ausgang ist.

Im übertragenen Sinn beginnt diese nun auch für den SV Adler Weidenhausen im Abstiegskampf in der Fußball-Hessenliga. Denn binnen fünf Tagen treffen die Weidenhäuser auf dem Chattenloh auf den Tabellensechzehnten SV Unter-Flockenbach (heute, 15 Uhr) und das Tabellenschlusslicht TSV Steinbach-Haiger II (Mittwoch, 19.30 Uhr).

Jan Gerbig: „Wir wollen unbedingt gewinnen“

Im Bezug auf die beiden so überlebenswichtigen Spiele sagt Adler-Außenstürmer Jan Gerbig: „Das sind zwei Partien, die wir unbedingt gewinnen wollen – und wahrscheinlich auch müssen, um im Abstiegskampf nicht abgehängt zu werden. Wir müssen alles reinknallen, was wir haben.“

Dem hart erkämpften, letztlich verdienten und vor allem wieder Mut schaffenden 1:0-Heimerfolg gegen den SV Steinbach Mitte der vergangenen Woche folgte für den SV Adler am Sonntag allerdings wieder der nächste Dämpfer. Beim 0:6 (0:3) gegen Rot-Weiß Walldorf kassierten die Weidenhäuser kurz vor Abpfiff binnen fünf Minuten noch drei Gegentreffer.

„Das war zuletzt ein Wechselbad der Gefühle. Die Spiele vor unseren eigenen Fans geben natürlich Auftrieb“, sagt auch Jan Gerbig, und weiter: „Das entschuldigt aber nicht, dass wir vor allem vor der Halbzeitpause und dem Ende der 90 Minuten so einen leblosen Auftritt in Walldorf hinlegen.“

SV Unter-Flockenbach noch ohne Punkt in 2023

Dass die hohe Auswärtsklatsche irgendwelche Auswirkungen im Hinblick auf das Spiel gegen den SV Unter-Flockenbach hat, glaubt der 28-Jährige allerdings nicht: „Ich würde sagen, dass das nach der Trainingswoche schon wieder aufgearbeitet und damit aus unseren Köpfen raus ist. Wir wissen, um was es morgen Nachmittag geht.“

Der kommende Gegner musste am vergangenen Spieltag gegen Dietkirchen eine unglückliche 2:3-Heimniederlage mit zwei Gegentreffern in den Schlussminuten hinnehmen und konnte in diesem Jahr noch keinen Punkt gewinnen.

Zudem gab es noch keinen Dreier auf fremdem Platz: Fünf Unentschieden sprangen in zwölf Spielen für den Aufsteiger heraus. Dass sie für ihr Team allerdings nicht nur in der Verbandsliga für Tore gut sind, bewiesen Linus Hebling (12 Tore) und Chris Diefenbach (10 Tore) auch in diesem Jahr in der Hessenliga.

Das Hinspiel verlor der SV Adler im September in Südhessen mit 2:3, kämpfte sich nach einem 0:3-Rückstand ohne Jan Gerbig und Sören Gonnermann aber noch einmal ran.

Jan Gerbig und Sören Gonnermann steigern Belastung

Im Rückspiel werden beide Offensivkräfte nun wieder zum Weidenhäuser Kader gehören – wenn auch noch mit angezogener Handbremse.

„Nach meinem Innenbandriss im Sprunggelenk hatte ich eine Überlastungsreaktion am Schambein. Derzeit muss ich noch gucken, dass ich die Belastung richtig steuere, aber es wird von Woche zu Woche besser“, sagt Jan Gerbig, für den es in Walldorf schon wieder für 60 Minuten reichte.

Auf ihn und Sören Gonnermann, der zuletzt ebenfalls über eine Stunde Spielpraxis sammelte, wird es auch gegen Unter-Flockenbach ankommen.

Zum Kader gehören dann wohl wieder Philipp Immig (Erkältung), Marcel Felmeden und Jan Ullrich. Fabian Assmann und Dennis Ngyuen haben laut Adler-Teammanager Stefan Stederoth noch Trainingsrückstand, Sören Pfliegner (Urlaub) wird fehlen.

(Maurice Morth)

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