Erstes Endspiel für den Eschweger TSV: Morgen Abstiegskracher gegen TG Rotenburg

Morgen Abend (18 Uhr, Heuberghalle) empfängt der Eschweger TSV in der Handball-Landesliga die TG Rotenburg. Es ist ein überlebenswichtiges Duell im Abstiegskampf.
Eschwege – Dass es für den Eschweger TSV in dieser Saison im Abstiegskampf in der Handball-Landesliga bis zuletzt äußerst eng bleiben würde, das stand schon vor Wochen fest.
Nun, fünf Spieltage vor Saisonende, beginnen mit der Partie gegen Abstiegskonkurrent TG Rotenburg (Samstag, 18 Uhr, Heuberghalle) die Wochen der Wahrheit. Denn nach dem Team des scheidenden Coaches Robert Nolte trifft der Eschweger TSV unter anderem noch auf den TV Hersfeld (11.) und die HSG Wesertal (8.) – drei Heimspiele also, bei denen die Punkte in der Kreisstadt bleiben sollten.
Philipp Haaß: „Es ist ein bisschen mehr Druck da“
„Mittlerweile ist ein bisschen mehr Druck da als noch vor ein paar Wochen“, sagt auch ETSV-Rückraumschütze Philipp Haaß zur derzeitigen Situation, und weiter: „Ein bisschen drastisch gesagt geht es nun wirklich ums Überleben. Absteigen will ja schließlich keiner.“
Dass er oder seine Mannschaft angesichts der Drucksituation verkrampfen könnten, glaubt er nicht: „Mike Guthardt und ich sind ja beispielsweise schon zehn Jahre hier in Eschwege dabei und Kummer gewohnt (lacht). Wir machen uns keinen zusätzlichen Druck, aber jeder weiß natürlich in der Mannschaft, um was es nun letztlich geht.“
Stehaufmännchen TG Rotenburg
Der kommende Gegner TG Rotenburg wirkte zwischenzeitlich in der Landesliga schon einmal wie mausetot. Erfolge gegen den TV Hersfeld (30:29), die HSG Wesertal (33:29) und zuletzt die HSG Twistetal (28:27) ließen beim Drittletzten aber noch einmal Hoffnung aufkeimen.
Fakt ist aber auch: Demgegenüber stehen unter anderem Niederlagen gegen die HSG Lohfelden/Vollmarshausen (33:35) und die ESG Gensungen/Felsberg II (18:29).
„Wir kennen Rotenburg seit vielen Jahren. Sie haben viele erfahrene, ausgebuffte Spieler wie etwa die Balic-Brüder Tomislav und Boze. Da müssen wir in der Abwehr körperlich gegenhalten, da sie oft durchbrechen. Ich erwarte ein kampfbetontes, enges und schweres Spiel – auch wenn ich natürlich nicht darauf hoffe“, sagt der 26-Jährige.
Eschweger TSV ist selbst in guter Verfassung
Dass der Eschweger TSV abliefern kann, hat er in der Rückrunde aber auch gezeigt. Denn nach der bitteren 31:33-Niederlage bei der HSG Lohfelden/Vollmarshausen folgten bereits drei Siege gegen die ESG Gensungen/Felsberg II (44:27), den Hünfelder SV (37:33), den VfL Wanfried (27:21) und ein Last-Minute-Remis gegen den VfB Bettenhausen (30:30).
„Wir haben mittlerweile den Schalter umgelegt und zeigen nun ein bisschen mehr das, was wir eigentlich können“, blickt Philipp Haaß optimistisch gen Samstagabend.
Fraglich sind laut Eschweges Trainer Julian Triller bis kurz vor Anpfiff noch die Einsätze von Dino Bacic und Alin Smeu. Beide Rückraumspieler waren in dieser Woche erkältet und drohen aus diesem Grund für das wichtige Spiel morgen Abend in der Heuberghalle gegen die TG Rotenburg auszufallen.
(Maurice Morth)