„Wollen uns belohnen“ - Für den SV Reichensachsen II geht‘s jetzt um den Titel
Im Top-Duell der Handball-Bezirksoberliga treffen die Frauen des SV Reichensachsen II morgen (16.30 Uhr) im Heimspiel auf die FT Fulda. Es geht um nichts anderes als die Meisterschaft.
Reichensachsen – Rein auf dem Papier geht es für die Handballerinnen des SV Reichensachsen II in der Bezirksoberliga-Saison 22/23 um nichts mehr.
Der Aufstieg ist für den Tabellenzweiten aufgrund der Landesliga-Mannschaft blockiert, der Abstiegskampf spielte angesichts der starken Leistungen des Tabellenzweiten schon vor Monaten keine Rolle mehr (24:4 Punkte).
Herausragende Saison der Reichensächser Reserve
Alleine aus diesem Grund kann man das Auftreten der Reichensächser Reserve Woche für Woche kaum hoch genug bewerten. Zwei Spieltage vor Ende der Saison besteht nun immer noch die Chance, die Fuldaer Turnerschaft (25:3 Punkte) vom Thron zu stoßen und selbst die Meisterschaft feiern zu können.
„Die Vorfreude ist groß. Für uns stehen gegen Spitzenreiter Fulda und den Tabellendritten Bad Hersfeld II nun die schönsten Spiele der Saison an und meine Mannschaft hat sich natürlich vorgenommen, im Titelkampf noch ein Wörtchen mitzureden“, sagt SVR-II-Trainer Gerd Mohr.
Trainer Gerd Mohr: „Wir wollen uns für die Arbeit belohnen“
Dass es im Falle einer Meisterschaft nicht zum Aufstieg reichen wird, sieht beim SV Reichensachsen keiner als Problem an: „Wir machen Sport, um erfolgreich zu sein, um gemeinsam zu gewinnen. Wir haben uns nun nicht ein Dreivierteljahr Mühe gegeben im Training und in den Spielen, um nun einfach abzuschenken. Wir wollen uns für die Arbeit belohnen“, so Mohr weiter.
Der Weg zum Erfolg ist dabei äußerst simpel: Gelingen Siege gegen Fulda (Sonntag, 16.30 Uhr, Reichensachsen) und in Bad Hersfeld (Samstag, 1. April, 15 Uhr) darf sich der SV Reichensachsen II Bezirksoberliga-Meister 22/23 nennen.
Einzige Niederlagen gegen Fulda und Bad Hersfeld
Genau gegen diese beiden Teams gab es aber auch die einzigen Niederlagen. Schwer wird das also allemal, weiß auch Trainer Gerd Mohr: „Fulda hat wie wir ein sehr ausgeglichenes Team. Es gibt nicht nur die ein, zwei Spielerinnen, mit denen alles steht und fällt. Sie spielen eine ordentliche Abwehr und sind wie meine Mannschaft gut in der Umschaltbewegung.“
Beim Tabellendritten TV Hersfeld II komme es immer darauf an, wie viele Spielerinnen aus dem Landesliga-Kader mit von der Partie seien. „Ich sehe das aber positiv. Wir haben bei der letzten Niederlage gegen sie quasi gegen eine halbe Landesliga-Mannschaft mitgehalten und hatten auch noch dazu knapp 20 eigene Fehler.“
(Maurice Morth)