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MT Melsungen erwartet Rekordmeister THW Kiel - „Die Fans werden hinter uns stehen“

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Von: Maximilian Bülau, Björn Mahr

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Abschluss von Rechtsaußen: Dimitri Ignatow (links) und die MT erwarten morgen Kiel.
Abschluss von Rechtsaußen: Dimitri Ignatow (links) und die MT erwarten morgen Kiel. © Dieter Schachtschneider

Handball-Bundesligist MT Melsungen bekommt es morgen mit Rekordmeister THW Kiel zu tun. Anwurf ist um 14 Uhr.

Kassel – In den nächsten zwei Wochen hat Handball-Bundesligist MT Melsungen vier Spiele zu bestreiten – und die Aufgaben könnten kaum anspruchsvoller sein. Zwischen den Heimspielen gegen den THW Kiel (morgen 14 Uhr, Sky) und gegen Meister SC Magdeburg (2. April) muss das Team von Trainer Roberto Garcia Parrondo bei der TSV Hannover-Burgdorf (26. März) und beim TVB Stuttgart (30. März) antreten.

Das Kiel-Spiel

Noch warten die Nordhessen auf ein Erfolgserlebnis in diesem Kalenderjahr. In der Tabelle sind sie bis auf den zwölften Platz abgerutscht. Gegen den THW tritt die MT als krasser Außenseiter an. „Wir müssen uns aber nicht verstecken“, sagt Rechtsaußen Dimitri Ignatow, „und die Fans werden hinter uns stehen.“ Erstmals wird die Kasseler Rothenbach-Halle mit 4500 Zuschauern ausverkauft sein. Nach der Installierung einer weiteren Sitzplatztribüne fasst sie seit Saisonbeginn nicht mehr 4300, sondern 4500 Plätze.

Die Bedeutung

Schon ein Unentschieden morgen wäre ein großer Erfolg für Parrondo und sein Team. Erstes Ziel der Gastgeber muss es aber sein, eine überzeugende kämpferische Leistung zu zeigen. Nach den jüngsten schwachen Auftritten steht die Mannschaft unter besonderer Beobachtung. Der Spanier betont: „Wir wollen gewinnen. Und vor allem wollen wir uns vor eigenem Publikum zerreißen.“

Das Hinspiel

In der Hinrunde waren die Melsunger nicht weit von einer Überraschung entfernt. Lediglich mit 22:24 unterlagen sie im Dezember an der Kieler Förde. Schlussmann Adam Morawski war seinerzeit ein fantastischer Rückhalt. „Hätten wir die Startphase nicht verschlafen, wäre sicher noch mehr drin gewesen“, sagt Ignatow.

Das Personal

Die Nordhessen müssen weiter auf Ivan Martinovic, Domagoj Pavlovic und Finn Lemke verzichten, der in dieser Woche sein Karriereende verkündete. Ob der Brasilianer Rogerio Moraes (Knieprobleme) wieder zur Verfügung steht, bleibt abzuwarten. Für den Südamerikaner ist ein Spiel gegen Kiel durchaus etwas Besonderes. Zu Beginn seiner Profi-Karriere stand der mittlerweile 29-Jährige beim THW unter Vertrag. Der Rekordmeister wird in Kassel ohne die verletzten Steffen Weinhold, Karl Wallinius und Sven Ehrig antreten.

Die Vorfreude

Wegen Erkrankung verpasste Dimitri Ignatow vor der Länderspielpause die beiden Partien in Berlin und Gummersbach. „Ich habe richtig Lust“, stellt der Linkshänder klar. Zwischen den Spielen und den Trainingseinheiten nutzt der 24-Jährige in diesen Tagen jede frei Minute, um über den Büchern zu sitzen. Ende April stehen für den angehenden Sport- und Fitnesskaufmann, der beim MT-Partner BLU in Guxhagen arbeitet, die Abschlussprüfungen auf dem Programm. Es warten also spannende Wochen. Und morgen kommt Kiel. (Maximilian Bülau und Björn Mahr)

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