Washington D.C. - In Mitten der Rassismus-Debatte in den USA musste ein Team der National Football League nun seinen Namen ändern. Vor allem die letzten Diskussionen nach den Ereignissen der vergangenen Wochen sorgten dafür, dass sich die Washington Redskins sich nun umbenennen müssen. Besonders ein Sponsor war letztlich an der Änderung beteiligt.
Jahrelang gab es kritische Stimmen gegen den Namen des Teams, nun knickten die Hauptstädter unter der enormen Protestwelle ein und müssen sich nach fast neunzig Jahren von ihrem Logo und Namen verabschieden. Das NFL-Franchise gab jedoch noch keinen neuen Namen für die beliebte Mannschaft bekannt, doch es gibt bereits Spekulationen um den neuen „Nickname“. Darunter die Beinamen Warriors, Redtails oder Redhawks.
Nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd entfachten sich die Diskussionen um den Klub neu, da Kritiker im Namen Redskins (zu Deutsch „Rothäute“) als beleidigende Bezeichnung für amerikanische Ureinwohner verstehen. US-Präsident Donald Trump sprach sich gegen die Änderung aus, da er Indianer kenne, die „sehr stolz auf den Namen sind“.
Das sah die Mehrheit der Sponsoren und Investoren der Redskins jedoch anders, schlossen sich zusammen und machten gewaltig Druck. Vorne heran war das Logistikunternehmen „FedEx“, das auch die Namensrechte am Stadion hält, drohte mit weitreichenden Konsequenzen, sollte der Name nicht geändert werden. Unter dem Druck der Geldgeber kündigte das Team eine „eingehende Untersuchung“ an, die nun beendet ist.
Großer Gegner der Umbenennung ist der Besitzer des Teams, Dan Snyder, dessen Familie 60 Prozent des Klubs gehören. Noch im Jahr 2013 kündigte er an, den Namen niemals ändern zu wollen. Nun soll er laut seinem Headcoach Ron Rivera die Entscheidung akzeptieren.
Die Posse um den Namen besteht bereits seit der Umbenennung des Klubs in den 1930er Jahren. Eine Vielzahl von Klagen scheiterten jedoch, sogar der ehemalige Präsident Barack Obama stieß während seiner Amtszeit eine Diskussion um das Thema an.
Doch wie geht es nun weiter? Washingtons Headcoach Ron Rivera verriet, dass der neue Name die Ureinwohner respektieren werde, er solle eine Hommage an das amerikanische Militär darstellen. Die Klubfarben Weinrot, Gold und Weiß sollen jedoch erhalten bleiben. (ajr) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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