Öl wird knapp: Bald keine Pommes mehr bei Burger King und McDonalds?
Fehlende Produkte und hohe Preise machen auch Burger King und McDonalds Probleme. Gibt es bald keine Pommes mehr bei den Fast-Food-Riesen?
Kassel – Keine Pommes zum Burger bei McDonalds und Burger King - eine Horror-Vorstellung für Fast-Food-Fans. Die Lieferengpässe von einigen Lebensmitteln ausgelöst durch den Ukraine-Konflikt* sorgen aktuell für leere Regale in den Supermärkten und höhere Preise. Neben Mehl und Nudeln sind unter anderem Speiseöle wie Raps- oder Sonnenblumenöl betroffen* - und die benötigen die Fast-Food-Riesen in Unmengen. Doch gibt es wirklich bald keine Pommes mehr?
Einige Restaurants und Kantinen in Deutschland haben wegen der schwierigen Beschaffung und der hohen Preise bereits die beliebten Pommes Frites von der Karte gestrichen. Bekanntestes Beispiel ist das Kölner Restaurant „Gaffel am Dom“*. Dort wurden am 1. April die Pommes von der Karte genommen.
Burger King | 1954 gegründet, Hauptsitz ist Miami im US-Bundesstaat Florida. |
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McDonalds | 1955 gegründet, Hauptsitz ist in Chicago im US-Bundesstaat Illinois |
Sonnenblumenöl ist teuer und knapp – wirkt sich das auf die Pommes-Preise aus?
„Das ist kein Aprilscherz. Uns ist das Lachen vergangen“, zitiert die Zeitung Geschäftsführer Erwin Ott. Wie viele Restaurants es ebenfalls so halten werden, ist nicht klar. Allerdings könnte die beliebte Beilage bald teurer werden. Wie der WDR berichtet, zahlen Gastronomen aktuell bis zu 50 Prozent mehr für Sonnenblumenöl - Zusatzkosten, die vermutlich sehr bald an die Kunden weitergegeben werden müssen.

Bald keine Pommes bei McDonalds und Burger King: Fast-Food-Ketten geben Entwarnung
Doch Fast-Food-Fans können erst einmal aufatmen. Laut einem Bericht von wa.de sei aktuell die Versorgung mit Pommes Frites gewährleistet. Es gäbe zum aktuellen Zeitpunkt „bei dem Frittieröl und damit auch bei unseren King Pommes keine Einschränkungen in der Versorgung“, hatte Burger King der wa.de-Redaktion mitgeteilt. Ähnlich äußerte sich auch McDonalds gegenüber wa.de*, dennoch wurde eine Änderung angekündigt.
Als Reaktion auf die Knappheit von Sonnenblumenöl und auch von Rapsöl will die Fast-Food-Kette die Anteile dieser Speiseöle bei der Pommes-Herstellung reduzieren. Ob die Preise für die frittierten Kartoffel-Stäbchen bald steigen, dazu äußerten sich die Fast-Food-Riesen bislang nicht.
Nicht nur Pommes: Bei McDonalds sind aktuell viele beliebte Speisen ausverkauft
Die Pommes bei McDonalds sind also wohl erst einmal gesichert. Anders sieht es laut Business Insider allerdings bei anderen beliebten Produkten aus: BigMac, McRib, McWrap und Teile des Frühstücksangebotes sind aktuell in vielen Filialen ausverkauft - und das teils schon seit Wochen, berichten Nutzer auf Twitter. „Also McDonalds ist schon jede Menge ausverkauft. Das wird noch hart“, schreibt Twitter-Nutzer Sonny.
Bisher hat sich McDonalds nicht konkret dazu geäußert, sondern auf „aktuell operative Schwierigkeiten“ beim Logistikpartner Havi verwiesen. Welche Filialen genau und wie lange betroffen seien, könne man pauschal nicht sagen, doch man arbeite „mit allen Beteiligten daran, die Auswirkungen für unsere Gäste so gering wie möglich zu halten und das Problem zeitnah zu lösen“, sagte ein Sprecher des Unternehmens Business Insider.
Auch andere Produkte werden aktuell wegen des Ukrane-Kriegs knapp und sorgen für leere Regale in den Supermärkten. So könnten vor Ostern die Eier knapp werden. (dir) *hna.de, wa.de und 24rhein.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.