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Warnung vor Lieferengpässen an Weihnachten - Diese Produkte könnten besonders knapp werden

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Von: Marc Dimitriu

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Eine Frau geht am 23.12.2010 mit Einkaufstüten durch eine Fußgängerzone in der Leipziger Innenstadt.
Eine Frau geht mit Einkaufstüten durch eine Fußgängerzone in der Leipziger Innenstadt. ©  Hendrik Schmidt/dpa

Bereits vier Monate vor Weihnachten warnt der Handelsverband Deutschland vor Lieferengpässen. So können Sie doch noch alle Geschenke besorgen.

München - Der August ist noch nicht mal rum und die Temperaturen liegen in Deutschland noch an der Grenze zu 30 Grad. Viele sind in den Gedanken noch bei einer Abkühlung im Badesee oder verbringen gerade ihren Sommerurlaub. Da denken wohl die wenigsten schon an Weihnachten. Doch der deutsche Einzelhandel befürchtet schon jetzt für die Weihnachtszeit erneut Lieferengpässe für mögliche Geschenke. „Manche Produkte wie elektronische Geräte, Spielwaren und Textilien aus Asien dürften an Weihnachten knapper sein“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Dienstag. Die Lieferketten würden sich nur langsam wieder einruckeln.

Lieferengpässe zu Weihnachten: „90 Prozent der Händler“ betroffen - Geschenke früh besorgen

„90 Prozent der Händler berichten weiter von Lieferschwierigkeiten“, sagte Genth. „Vieles kommt später oder in der falschen Anzahl.“ Viele Schiffe würden in Warteschlangen festhängen oder seien noch nicht wieder im Zeitplan. „Hinzu kommt der weltweite Chipmangel, der die Produktion ausbremst“, sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer. Die Corona-Pandemie hatte zu großen Problemen bei den internationalen Lieferketten geführt. Der Ukraine-Krieg und die zahlreichen Sanktionen gegen den Aggressor Russland machen die Situation auf den Märkten auch nicht leichter.

Wer also nicht in die Bredouille kommen möchte an Weihnachten, sollte wohl schon jetzt anfangen, Geschenke zu besorgen. Denn wer es auf den letzten Drücker macht und sich erst im Dezember in den Weihnachts-Einkaufs-Trubel stürzt, könnte womöglich leer ausgehen.

Nicht genug Verkäufer an Weihnachten? Einzelhandel sucht händeringend nach Mitarbeitern

Auch bei den Mitarbeitern steht der Einzelhandel in Deutschland unter Druck und sucht derzeit nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Aktuell gibt es rund 56.500 offene Stellen im Einzelhandel - und damit rund 3300 mehr als vor der Pandemie“, sagte Genth den Funke-Zeitungen. Zudem seien in den beiden Kernausbildungsberufen der Branche - Kaufmann/Kauffrau und Verkäufer/Verkäuferin - noch 35.000 Plätze unbesetzt. (md mit AFP)

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