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Teusser Mineralbrunnen: Deutsches Traditionsunternehmen insolvent

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Von: Lisa Mayerhofer

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Kiste mit Mineralwasser in Glasflaschen
Ein bekannter Mineralwasser-Unternehmer aus Baden-Württemberg ist insolvent. (Symbolbild) © Jochen Tack/Imago

Die Folgen von Corona und die Energiekrise fordern weiter ihren Tribut: Jetzt hat es das nächste Traditionsunternehmen erwischt – die Firma Teusser Mineralbrunnen.

Löwenstein – Corona- und Energiekrise setzen auch Traditionsunternehmen zu. Am Montag musste die Firma Teusser Mineralbrunnen Karl Rössle GmbH & Co. KG. aus Löwenstein im Kreis Heilbronn beim Amtsgericht einen Antrag auf Insolvenz stellen.

Teusser Mineralbrunnen insolvent: Verluste schon seit 2020

Die Abfüllung von „Teusser-Sprudel“ begann schon um das Jahr 1890. Doch nun, 130 Jahre später, ist das Mineralwasser-Unternehmen insolvent. Nach Angaben der Firma werden jährlich über 100 Millionen Flaschen Mineralwasser, Limonaden, Erfrischungs- und Fruchtsaftgetränke verkauft.

Seit 2020 kämpft die Firma aber mit Verlusten, berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter Marcus Egner dem SWR. Als Gründe dafür vermutet er die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Wegfall von Veranstaltungen sowie die hohen Energiepreise. Die Löhne der 34 Beschäftigen der Firma seien schon seit Februar im Rückstand.

Insolvenzverwalter: Gespräche mit Investoren

Egner verrät dem SWR aber auch, wie es jetzt weitergeht: Bis Mai soll nun das Insolvenzgeld vorfinanziert und eine Lösung gesucht werden, so der Insolvenzverwalter. Er zeigt sich gegenüber dem Sender auch zuversichtlich: Immerhin gebe es schon Gespräche mit Investoren.

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