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Spritpreise „deutlich überhöht“: ADAC attackiert Tankstellen-Betreiber für Preispolitik

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Von: Patricia Huber

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Die Rohölpreise sind in den vergangenen Tag weitgehend gleich geblieben, aber Sprit ist trotzdem teurer. geworden. Der ADAC findet das gar nicht gut.

München – Die Ölpreise am Großmarkt haben sich mittlerweile wieder entspannt. Trotzdem müssen Autofahrer beim Tanken noch sehr tief in die Tasche greifen. Wie die aktuelle ADAC-Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, hat sich insbesondere Benzin deutlich verteuert. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,779 Euro, das sind 4,2 Cent mehr als vor einer Woche. Auch Diesel ist teurer: Für einen Liter muss man aktuell 1,858 Euro bezahlen und damit 2,9 Cent mehr als vor einer Woche.

Spritpreise: ADAC hält Benzin und Diesel für zu teuer

Die Kraftstoffpreise sind aus Sicht des ADAC deutlich überhöht. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent liegt auf einem ähnlichen Niveau wie in der Vorwoche, zudem ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder stärker geworden. Vor einem Monat, als der Ölpreis ähnlich hoch notiert hat, kostete Super E10 etwa zehn Cent weniger als jetzt, Diesel etwa sechs Cent.

Die Preisdifferenz zwischen Diesel und Super E10 ist geschmolzen und beträgt derzeit 7,9 Cent. Eine Normalisierung ist damit aber noch nicht in Sicht. Zur Erinnerung: Ein Liter Diesel wird um mehr als 20 Cent geringer besteuert als Benzin, doch immer noch kostet Diesel deutlich mehr.

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Hohe Benzin- und Dieselpreise: Wann tanken am günstigsten ist

Der ADAC empfiehlt, nach Möglichkeit abends zu tanken. Besonders zwischen 20 und 22 Uhr sind die Kraftstoffpreise niedrig. Morgens sind die Preise erfahrungsgemäß am höchsten, dann zahlt man im Schnitt rund 12 Cent mehr als abends. (ph/dpa)

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